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Umfrage zeigt: Handlungsbedarf beim Umgang mit Hitzebelastung in Koblenz-Mayen

Im Rahmen eines Seminars haben Studierende des Fachbereichs Informatik der Universität Koblenz ein Befragungstool zum Thema Hitzebelastung entwickelt. Eine nachfolgende Befragung von Einrichtungen und Gemeinden im Großraum Koblenz-Mayen zeigt einen erheblichen Handlungsbedarf im Umgang mit Hitzeerkrankungen. Es wird empfohlen, lebensrettende Sofortmaßnahmen und Präventionsmaßnahmen in der Ausbildung und Schulungen einen höheren Stellenwert einzuräumen.

Die Umfrage zielte darauf ab, Einschätzungen und Bewertungen zur Hitzeproblematik, zur Prävention von Hitzezwischenfällen und zu Sofortmaßnahmen bei Hitzenotfällen von Leitungen von Kindergärten und Schulen, Senioren- und Sporteinrichtungen sowie Kommunen im Großraum Koblenz-Mayen einzuholen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hitzeproblematik und der Klimawandel in vielen Gemeinden keine hohe Priorität bei stadtplanerischen Maßnahmen haben und es häufig an ausreichenden finanziellen Mitteln für Bewegungs- und Sportangebote sowie Hitzeprävention mangelt.

Professor Dr. Dr. Dieter Leyk von der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität Koblenz betont die Mitverantwortung von Städten und Gemeinden beim Hitzeschutz der Bevölkerung. Die Umfrage, die von Studierenden durchgeführt wurde, bietet wichtige Erkenntnisse trotz eines kleinen Datensatzes und einer regionalen Stichprobe. Es wird darauf hingewiesen, dass schnelle und effektive Körperkühlung bei Hitzeerkrankungen in vielen Einrichtungen nicht gewährleistet ist und die Warnzeichen nicht ausreichend bekannt sind.

Mit Blick auf jährlich über 25.000 Hitzetote in Europa und die steigende Anzahl lebensbedrohlicher Hitzezwischenfälle in Deutschland aufgrund des Klimawandels, wird ein rasches Umdenken und konkrete Maßnahmen gegen Hitzegefährdungen empfohlen. Die Studierenden der Universität Koblenz-Mayen zeigen, dass der Bereich des Hitzeschutzes in den Gemeinden dringend verbessert werden muss, um den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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