Vorfall | Schiffsunfall |
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Uhrzeit | 13:00 |
Ort | Schleuse Müden |
Ursache | ungeklärte Ursache |
Ein schwerer Unfall hat die Mosel-Region lahmgelegt: Am Sonntag, dem 8. Dezember 2024, prallte ein Gütermotorschiff mit 1.500 Tonnen Schrott geladen in das geschlossene Untertor der Schleuse Müden. Das Schiff war auf dem Weg nach Mertert in Luxemburg, als es unerwartet und ungebremst auf das Tor zuschoss, welches zu diesem Zeitpunkt für die Passage nicht freigegeben war. Die Kollision führte dazu, dass beide Torflügel der Schleuse aus den Verankerungen gerissen und stark deformiert wurden, was zu massiven Schäden an der Schleuse und einer sofortigen Sperrung führte, wie wsa-mosel-saar-lahn.wsv.de berichtete.
Die Reparaturarbeiten haben bereits begonnen: Mit einem Spezialkran wurden die beiden beschädigten Torflügel aus dem Wasser gehoben, was als „ein erster Meilenstein“ betrachtet wird, erklärte der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Mosel-Saar-Lahn, Albert Schöpflin, gegenüber der dpa. Die Arbeiten zur Trockenlegung des Schleusenbereichs sollen folgen, damit die Beschädigungen genauer untersucht werden können. Bis die Schleuse wieder in Betrieb ist, rechnen die Experten mit einer Sperrdauer bis mindestens Ende März 2025, was die Schifffahrt auf der Mosel erheblich beeinträchtigt, da ungefähr 70 Schiffe in der Region feststecken. Diese Situation sorgt dafür, dass die Schiffe nicht auf die wichtige Route Richtung Rhein gelangen können, was die Versorgungswege belasten könnte.
Dringliche Maßnahmen im Fokus
Doch die Behörden haben bereits Maßnahmen eingeleitet, um die Situation schnell zu entschärfen. An einem Ersatzsystem wird gearbeitet, um die betroffenen Schiffe über die beschädigte Schleuse zu schleusen, da bisher keine Alternative vorhanden ist. Sollte alles nach Plan verlaufen, könnten die ersten Schleusungen bereits in den nächsten Tagen beginnen, wobei die normale Durchlaufzeit von 20 Minuten sich auf bis zu sechs bis acht Stunden verlängern könnte, wie fr.de feststellte. Um die Schiffe noch vor Jahresende durch die Schleuse zu bringen, sind die Arbeiten von oberster Dringlichkeit geprägt.
Ort des Geschehens
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