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Lebensverkürzte Kinder und ihre unerfüllten Träume: Unterstützung in Koblenz

Der Bundesverband Kinderhospiz macht bundesweit auf die Situation schwerst- oder todkranker Kinder aufmerksam, so auch in Koblenz. An den Stufen des Kaiser-Wilhelm-Denkmals am Deutschen Eck versammelten sich sechs Klassen der Koblenzer Diesterweg-Förderschule, um die Hospizarbeit zu unterstützen. Dabei standen die Mitarbeitenden von Kinderhospizen in der Region sowie Familien mit todkranken Kindern im Mittelpunkt.

Ein berührendes Beispiel ist Moritz Dahm, der an einem seltenen Gendefekt, dem Louis-Bar-Syndrom, leidet. Seine Mutter Victoria Dahm aus Niederzissen berichtet von den Herausforderungen, die sie im Alltag meistern. Die Lebenserwartung bei der Krankheit wird auf ungefähr 21 Jahre geschätzt, doch Victoria Dahm genießt das Leben mit Moritz und erhält Unterstützung vom Kinder- und Jugendhospizverein in Koblenz.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins betreuen über 60 Familien mit tod- oder schwerstkranken Kindern. Sie machen Hausbesuche, erfüllen ungewöhnliche Wünsche und geben den Familien wichtige Unterstützung. Ein Beispiel dafür ist die Erfüllung von Moritz‘ Wunsch nach einer Yachtfahrt. Die Möglichkeiten, die das Kinder- und Jugendhospiz bieten, schaffen Momente der Freude und Erleichterung in schweren Zeiten.

Ute Bohnstengel, Hospiz- und Palliativpflegekraft vom Kinder- und Jugendhospiz Koblenz, arbeitet seit 2015 in der ambulanten Betreuung. Gemeinsam mit anderen Hospiz-Unterstützern nimmt sie am „Kinder-Lebens-Lauf“ teil, der darauf aufmerksam macht, wie bedeutsam die Arbeit von Kinderhospizen ist. Die Mission der Mitarbeiter besteht darin, das Leben der Kinder bis zum Schluss zu begleiten und für Lebensqualität zu sorgen.

Der „Kinder-Lebens-Lauf“ des Bundesverbands Kinderhospiz reist symbolisch mit einem pinkfarbenen Cabrio-Bus durch Deutschland, um auf die wichtige Arbeit der Kinderhospize aufmerksam zu machen. Die Aktion begann im April in Berlin und endet im Oktober im Europa-Park in Rust. An insgesamt 130 Stationen machen die Hospiz-Helfer Halt, um über ihre Arbeit und die Bedürfnisse schwerstkranker Kinder und ihrer Familien zu informieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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