Koblenzer Abgeordneter Josef Oster gedenkt Opfern des 17. Juni 1953

Berührende Worte für die Teilnehmer des Friedensmarsches

Am vergangenen Wochenende fand in Koblenz ein bewegender Gedenkmarsch für die Teilnehmer des Friedensmarsches von 1963 statt. Der lokale Politiker Josef Oster, begleitet von Vertretern der CDU und zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, legte gemeinsam einen Kranz nieder, um die Errungenschaften und Opfer dieser historischen Veranstaltung zu würdigen.

Der Friedensmarsch von 1963, an dem über eine Million Menschen teilnahmen, war ein beeindruckendes Zeichen für Freiheit und Demokratie. Trotz der friedlichen Absichten der Demonstranten wurden sie jedoch gewaltsam von Sicherheitskräften angegriffen. Über 50 Menschen verloren bei dem Vorfall ihr Leben, während Tausende weitere inhaftiert wurden. Eine dieser Personen, Siegfried Keil, lebt heute in Bendorf und wurde damals von den Behörden zu 18 Monaten Zwangsarbeit verurteilt. Seine persönliche Geschichte und Leidensweg wurden bei der Gedenkveranstaltung eindrucksvoll präsentiert.

Elke Schlegel, eine Zeitzeugin aus dieser Zeit und Regionalbeauftragte der Union für Opferverbände in Rheinland-Pfalz, hielt ebenfalls eine bewegende Rede, die die Bedeutung des Friedensmarsches und die anhaltende Relevanz von Demokratie und Freiheit hervorhob.

Abschließend betonte Josef Oster die Wichtigkeit, die Botschaften und Opfer solcher historischen Ereignisse nie zu vergessen. Er ermahnte die Zuhörer, dass Demokratie kein Selbstverständnis sei, sondern stets verteidigt und geschützt werden müsse – eine Mahnung, die gerade in der heutigen Zeit von großer Bedeutung ist.

Diese Gedenkveranstaltung dient als Erinnerung an die Opfer, aber auch als Aufruf zur Wachsamkeit und zum Einsatz für die grundlegenden Werte, die unsere Gesellschaft prägen.