Koblenz

Koblenz 2029: Bürger sollen Buga-Visionen für die Stadt teilen

Das Rathaus von Koblenz hat die Bürger dazu aufgefordert, Ideen und Vorschläge für die Gestaltung der Stadt bis zur Bundesgartenschau 2029 einzureichen. Diese Aktion wird als „partizipatives Gesamtkonzept“ bezeichnet, das darauf abzielt, die Einwohner in den Planungsprozess einzubeziehen. Es wird somit die Frage aufgeworfen, wie die Innenstadt, Verkehrswege, Anlagen und Aussichtspunkte bis zum Beginn der Buga im Oberen Mittelrheintal aussehen sollen.

In diesem Zusammenhang werden auch problematische Stellen der Stadt angesprochen, die von Touristen wie Einheimischen gleichermaßen kritisiert werden. Dazu zählen die zugewucherte Baulücke für ein geplantes Hotel in der Firmungsstraße sowie das bröckelnde historische Gebäudeensemble mit dem früheren Mittelrhein-Museum auf dem Florinsmarkt. Auch das seit 15 Jahren eingerüstete Münzmeisterhaus auf dem Münzplatz stellt eine der touristischen No-Gos dar, die es zu beheben gilt.

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Des Weiteren werden versteckte Kleinode der Altstadt angesprochen, wie der Garten Herlet hinter der Hotel-Baulücke oder der kleine Florinsgarten links neben der Kirche gleichen Namens. Zudem wird der Innenhof-Garten zwischen Altengraben und Altenhof erwähnt, der trotz seiner guten Bepflanzung durch einen massiven Zaun mehr den Eindruck eines Alcatraz-Gefängnisses als eines einladenden Gartens vermittelt.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die Aussichtspunkte in Koblenz, insbesondere die wenig genutzte Dachterrasse auf dem Forum am Zentralplatz, die aufgrund fehlender Hinweisschilder und Gastronomieangebote wenig Besucher anzieht. Es wird der gewagte Vorschlag gemacht, auf der Festung Ehrenbreitstein einen Skywalk zu errichten, um Touristen und Einheimischen einen spektakulären Ausblick über den Rhein zu ermöglichen. Diese Vision zeigt, dass auch in Koblenz ambitionierte Projekte möglich sind, um die Attraktivität der Stadt zu steigern und Besucher anzulocken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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