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Hinterbliebene fordern neue Ermittlungen nach Flutkatastrophe im Ahrtal

Drei Expertengutachten sollen Bewegung in die Ermittlungen im Ahrtal.bringen

In Koblenz richtet sich der Fokus auf die Hinterbliebenen der Opfer der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal. Sie setzen sich mit dem Ziel auseinander, mithilfe von drei Gutachten die Staatsanwaltschaft zu einer Wiederaufnahme der Ermittlungen zu bewegen. Der Anwalt Christian Hecken, der einige Familien vertritt, gab bekannt, dass die Beschwerde gegen die Einstellung der Untersuchungen auf umfangreichen 141 Seiten ausführlich begründet wurde.

In den Gutachten, die von Experten auf den Gebieten des Katastrophenschutzes, Gefahrenabwehrrechts und der Hydrologie erstellt wurden, soll nachgewiesen werden, dass die Ermittlungen zu Unrecht niedergelegt wurden. Diese Expertise soll dazu dienen, die argumentative Grundlage für eine erneute Prüfung der Entscheidung der Staatsanwaltschaft zu stärken. Die Forderungen der Hinterbliebenen zeigen, dass sie nach wie vor keine Akzeptanz für die bisherige Schlussfolgerung der Ermittler aufbringen wollen.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hatte Mitte April die Beendigung der Ermittlungen bekannt gegeben. Zuvor war über zweieinhalb Jahre hinweg gegen den ehemaligen Landrat Jürgen Pföhler (CDU) und einen Mitarbeiter des Krisenstabs unter anderem wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen ermittelt worden. Die Behörde kam letztendlich zu dem Ergebnis, dass es sich bei der Flutkatastrophe um ein außergewöhnliches Naturereignis handelte, dessen folgenschweres Ausmaß für die Verantwortlichen nicht vorhersehbar gewesen sei.

Neben der juristischen Auseinandersetzung mit den Ermittlungsergebnissen ist es von besonderer Bedeutung, dass die betroffenen Familien eine Stimme bekommen und ihre Forderungen nach Gerechtigkeit und Antworten aufklärende finden können. Die Durchsetzung von Transparenz und Klarheit in diesem tragischen Fall ist entscheidend für die Bewältigung des Geschehenen und die Schaffung von Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Ereignisse in der Zukunft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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