Fußball-EM 2024: Turnierdirektor Lahm kritisiert Deutsche Bahn

Lahm fordert dringende Investitionen in die Infrastruktur für die Fußballeuropameisterschaft

Leipzig (dpa) – Während der laufenden Fußballeuropameisterschaft hat Turnierdirektor Philipp Lahm die mangelnde Investition in die Infrastruktur Deutschlands kritisiert. Lahm betonte, dass die Probleme im öffentlichen Verkehrssektor keine neuen Erscheinungen seien, sondern das Ergebnis jahrelanger Vernachlässigung.

Die mangelnde Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit bei der Deutschen Bahn hätten Lahm persönlich betroffen, als er auf dem Weg zu einem Spiel Verspätungen erlebt hatte. Dies illustrierte die Schwierigkeiten, vor allem für Fans, die weite Strecken zurücklegen und viel Geld für Tickets ausgeben.

Lahm forderte daher dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur, nicht nur für die aktuelle Europameisterschaft, sondern für zukünftige Großveranstaltungen und den alltäglichen Verkehr. Er unterstrich die Notwendigkeit, bereits im Voraus an solchen Strukturanpassungen zu arbeiten, um unangenehme Überraschungen während der Veranstaltungen zu vermeiden. Der Dialog mit der Deutschen Bahn sei dabei ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass die Fans reibungslos zu den Spielen gelangen können.

Es bleibt abzuwarten, ob Lahms Appell an die Verantwortlichen zu konkreten Verbesserungen führen wird, um die Effizienz und Zuverlässigkeit des öffentlichen Verkehrsnetzes in Deutschland zu steigern. In Anbetracht des großen Zulaufs von Fußballfans und der Bedeutung einer reibungslosen Anreise zu den Spielstätten ist die Forderung nach Investitionen in die Infrastruktur von entscheidender Bedeutung.

Die aktuellen Herausforderungen während der Europameisterschaft werfen ein Schlaglicht auf strukturelle Defizite, die dringend angegangen werden müssen, um Deutschland als Gastgeber von internationalen Sportereignissen auf höchstem Niveau zu positionieren.