Koblenz

Ein Kämpfer: Tils inspirierende Geschichte aus dem Kemperhof

"Koblenz muss 87 Bäume fällen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, nachdem Schäden und Sicherheitsrisiken festgestellt wurden."

Von ersten Kämpfen und dankbarem Wiedersehen

Der Weg von der Krise zur Hoffnung ist oft kurvenreich und von Herausforderungen geprägt. Im Kemperhof in Koblenz erlebte die Familie Simonis diese Reise hautnah. Ein Besuch, der Erinnerungen an eine entscheidende Zeit in ihrem Leben weckt, zeigt, wie wertvoll medizinische Expertise und Teamarbeit sein können.

Ein Frühgeborenes und ein wahrer Kämpfer

Der 4. Mai 2002 ist ein Datum, das für Frank und Astrid Simonis bleibenden Eindruck hinterlassen hat. An diesem Tag kam ihr Sohn Til in der 28. Schwangerschaftswoche zur Welt, allerdings als Frühchen. Die Zeit nach seiner Geburt war von Sorgen und Hoffungen geprägt. „Til war schon immer ein Kämpfer“, erzählt sein Vater stolz.

Das medizinische Team und ihr entschlossener Einsatz

Dr. med. Thomas Hoppen, der die Familie während dieser kritischen Phase begleitete, beschreibt die Herausforderungen, vor denen das medizinische Team stand. Til litt unter einem beidseitigen Lungenriss, der in Verbindung mit Herz-Kreislaufversagen auftrat. „Ohne die rasche und effiziente Reaktion unseres Teams wäre die Geschichte ganz anders ausgegangen“, erinnert sich der Facharzt für Pädiatrische Intensivmedizin. Die Behandlung umfasste mehrere sofort eingeleitete Maßnahmen, die entscheidend für Tils Überleben waren.

Wichtige Lektionen für die Zukunft

Tils Geschichte verdeutlicht die essenzielle Bedeutung der Notfallversorgung. Die Herzdruckmassage und die beatmenden Maßnahmen führten letztlich dazu, dass nahezu zehn Wochen danach eine Stabilisierung möglich war. Chefarzt Privatdozent Dr. med. Thomas Nüßlein hebt hervor, wie bedeutend es ist, dass medizinisches Personal 24 Stunden am Tag bereitsteht. “Unser Perinatalzentrum ist mit hochqualifiziertem Fachpersonal ausgestattet, das optimal auf solche Fälle vorbereitet ist”, erklärt er.

Eindrücke und Begegnungen

Bei ihrem Besuch in der Klinik konnte Til die Menschen kennenlernen, die seine Rettung ermöglichten. „Es ist überwältigend zu wissen, was damals für einen Kampf stattgefunden hat“, sagt er bewegt. Die Familie ist dankbar, dass sie anderen Familien von ihren Erfahrungen berichten kann, in der Hoffnung, Mut zu machen.

Schulung und Prävention im Fokus

Die Geschichte von Til ist ein eindringlicher Aufruf zur Aufklärung und Vorbereitung auf Notfälle. Dr. Hoppen bietet regelmäßig Schulungen für Eltern und Vertreter von Betreuungseinrichtungen an, damit auch Außenstehende im Notfall schnell handeln können. „Jeder sollte regelmäßig an solchen Notfalltrainings teilnehmen“, appelliert er. Die Erinnerung an Tils Anfänge zeigt, dass ein zusammenhängendes, geschultes Team, egal ob im Krankenhaus oder im familiären Umfeld, entscheidend für die Rettung von Leben sein kann.

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