Das Hochwasser in Teilen von Kirn und der Südeifel sorgte für Überflutungen am Sonntag. Aktuell laufen die Aufräumarbeiten im gesamten Rheinland-Pfalz, während in einigen Gebieten Wasser und Schlamm immer noch Straßen blockieren. Die Pegelstände sinken, aber der Deutsche Wetterdienst warnt vor erneut starken Regenfällen am Dienstag, besonders in der Eifel und umliegenden Regionen.
In der Verbandsgemeinde Südeifel wurden Keller überflutet und Straßen wie in Körperich, Mettendorf, Lahr und Hüttingen standen unter Wasser. Die Feuerwehr begann mit Aufräumarbeiten und dem Auspumpen von Kellern, wobei eine Person leicht verletzt wurde. Auw an der Kyll kämpfte mit massiven Wassermassen, die Geröll und Treibgut durch den Ort schwemmten und Keller fluteten.
Sulzbach in Kirn wurde ebenfalls von Wassermassen heimgesucht, wobei Straßen unpassierbar wurden und Keller sowie Erdgeschosse voll Wasser liefen. Ein nahegelegener Wald sammelte das Wasser, das dann auf den Stadtteil sturzbachartig zustürzte und einige Autos mit sich riss. In Zell an der Mosel wurde die Altstadt von hohem Wasserstand überschwemmt, allerdings sind die Aufräumarbeiten fast abgeschlossen.
Cochem mobilisierte über 500 Helfer, um die Schäden des Mosel-Hochwassers zu beseitigen. Gastronomen erlitten finanzielle Verluste durch das ungewöhnliche Hochwasser zu Pfingsten. Auch Koblenz und Zweibrücken waren betroffen, aber die Lage hat sich mittlerweile entspannt. In Waldfischbach-Burgalben wurde ein Jugendzeltlager evakuiert.
Die Riveris in Riveris flutete die Stadt, während ein Sturm umliegende Gräber wegspülte. Saarburg erlebte ebenfalls hohe Schäden mit Überschwemmungen und der Evakuierung eines Seniorenheims. Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte die gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte und wies auf die anstehenden neuen Regenfälle am Dienstagabend hin, die erneute Überflutungen verursachen könnten.
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