Am Himmelfahrtstag fand in Schotten die „Tour de Demokratie“ statt, im Zuge derer das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes gefeiert wurde. Die Tour, ein Projekt der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte und der Stiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“, begann in Weimar und wird mit insgesamt 20 Stationen in Bonn enden. An den Stationen übernimmt die örtliche Feuerwehr einen Staffelstab, der eine Schriftrolle mit einem Bekenntnis zum Grundgesetz und zur Rechtsstaatlichkeit enthält. Diese Werte müssen aktiv gelebt und verteidigt werden. In Schotten erfreuten sich die Organisatoren an der positiven Resonanz am Gefahrenabwehrzentrum.
Bürgermeister Benjamin Göbl und Stadtverordnetenvorsteher Hans Dieter Herget zeigten sich stolz darüber, dass Schotten Teil dieser geschichtsträchtigen Tour ist. Ein Korso mit 15 Einsatzfahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehren fuhr mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn durch die Stadtbezirke, um auf die „Tour de Demokratie“ aufmerksam zu machen. Die Bergwachtbereitschaft war ebenso beteiligt. Herget betonte die Bedeutung der Tour in Zeiten, in denen Politiker vermehrt Ziel von Angriffen sind. Zivilcourage sei notwendig, um die Werte der Demokratie und des Grundgesetzes zu verteidigen. Zusätzlich verwies er auf die bevorstehende Gründung des Vereins „Schotten-weltoffen-bunt“.
Teilnehmer konnten am Gefahrenabwehrzentrum ihre Meinung zu Freiheit, Gleichberechtigung und Mitbestimmung durch vorbereitete Stimmzettel äußern. Diese Stimmzettel werden gesammelt und zusammen mit den Unterschriften in Bonn an Bundespräsident Walter Steinmeier überreicht. Die Veranstalter freuen sich über die rege Teilnahme und das lokale Engagement für Demokratie und Grundrechte.