Koblenz

14 Keramik-Fische: Zeichen der Zuversicht in Antweiler an der Ahr

Geheimnisvolle Kunst am Ufer der Ahr: Wie schwebende Fische die Erinnerung an die Flut wachhalten

In Antweiler schweben 14 schillernde Keramik-Fische über dem Wasser der Ahr als Gedenken an die Flutkatastrophe. Die Künstlerin Michaela Klotz möchte damit die Erinnerung an das Unglück wachhalten und den Betroffenen Mut geben. Die Fische symbolisieren Zuversicht und wurden entlang des Ahrufers platziert, um den Menschen Hoffnung zu schenken.

Das Dorf Antweiler, mit 600 Einwohnern, hat am 14. Juli 2021 schwere Schäden durch die Ahr-Flut erlitten. 46 Häuser wurden beschädigt, darunter auch die historische Mühle Gillig. Müllermeister Ewald Gillig, der die Mühle betreibt, begrüßt die Installation der Keramik-Fische als wichtiges Mahnmal. Die Kunstaktion soll die Erinnerung an die Flutkatastrophe lebendig halten und die Solidarität der Gemeinschaft stärken.

An der Erft in Bad Münstereifel haben die gleichen 14 Fische bereits im vergangenen Sommer den Bewohnern Mut geschenkt, die ebenfalls von Überschwemmungen betroffen waren. Nun sind sie nach Antweiler zurückgekehrt, um dort als Symbole der Hoffnung zu wirken. Diese Keramikfische wurden im Raku-Stil geschaffen, einer japanischen Technik, die Freude und Zuversicht symbolisiert.

Die Kunstwerke sollen so lange wie möglich am Ahr-Ufer verbleiben, bis sie durch äußere Einflüsse wie Regen, Frost und Sonneneinstrahlung langsam verfallen. Die Künstlerin hofft, dass dieser Prozess symbolisch für den Wiederaufbau und die Neugestaltung des Ahrtals steht. Die Fische werden irgendwann zerfallen, aber die Erinnerung an die Flut und die damit verbundene Solidarität der Menschen sollen bestehen bleiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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