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Warnsignal: Stockender Bau der Batteriezellfabrik in Kaiserslautern bedroht lokale Wirtschaft

Der Bau der geplanten Batteriezellfabrik in Kaiserslautern hat Verzögerungen erfahren, mehr als zwei Jahre nach der Überreichung eines Förderbescheids. Die rheinland-pfälzische Staatskanzlei in Mainz bestätigte, dass das Projekt ins Stocken geraten ist. ACC, der deutsch-französische Batteriezellen-Hersteller, informierte die Landesregierung über ihre Entscheidung, wobei ACC-Generalsekretär Matthieu Hubert von einer vorübergehenden Pause sprach. Hubert äußerte, dass der Markt für Elektroautos langsamer wachse als erwartet, und europäische Kunden seien noch zurückhaltend beim Umstieg auf Elektrofahrzeuge aufgrund von Infrastrukturhindernissen und hohen Materialpreisen.

Die Entscheidung über das weitere Vorgehen in Kaiserslautern soll bis zum Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres getroffen werden. ACC ist ein Joint Venture der Autokonzerne Mercedes-Benz und Stellantis sowie des Energiekonzerns Total. Das geplante Projekt am Opel-Standort Kaiserslautern wird mit 437 Millionen Euro Steuergeld unterstützt, nachdem im September 2021 ein Förderbescheid überreicht wurde. Es wird erwartet, dass rund 2000 Arbeitsplätze entstehen.

Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer betrachtet die Verzögerung des Baus als ein Warnsignal. Er beklagt die Unsicherheit, die die Politik durch Diskussionen über Strafzölle, Förderstopps für Elektrofahrzeuge und die Emotionen gegenüber Verbrennungsmotoren geschaffen hat. Dudenhöffer warnt davor, dass, wenn der Bau der Batteriefabrik weiter verzögert wird, China seinen Vorsprung in der Produktion weiter ausbauen könnte und Arbeitsplätze nach China exportiert werden könnten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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