Vorfall | Verschwinden |
---|---|
Ort | Pirmasens,Kaiserslautern |
Pirmasens/Kaiserslautern (ots)
In der rheinland-pfälzischen Südwestpfalz wird seit dem 3. November 2024 fieberhaft nach dem 18-jährigen René Leon Oestreicher aus Hermersberg gesucht. Er wurde als vermisst gemeldet, nachdem Angehörige keinen Kontakt mehr zu ihm herstellen konnten. Am Abend vor seinem Verschwinden besuchte René mit seiner Freundin die Shisha-Bar „Level up“ in Pirmasens. Als sie das Lokal gemeinsam verließen, trennten sich jedoch ihre Wege, und seitdem fehlt von ihm jede Spur, wie auch die Polizei Pirmasens meldete.
René hat dunkelbraunes, kurzes Haar und trägt einen leichten Oberlippenbart. Bei seinem letzten öffentlichen Auftritt war er mit einem schwarzen Pullover, einer schwarzen Cargo-Hose und braunen Stiefeln unterwegs. Besorgte Suchaktionen führten bisher nicht zu seinem Auffinden, allerdings wurde sein Mobiltelefon am nächsten Tag in der Nähe des Bäderhauses Hornung in der Landauer Straße gefunden.
Öffentliche Suchaktion mobilisiert Helfer
Die Suche nach dem vermissten jungen Mann wurde von seinem Vater Jürgen Oestreicher über soziale Medien massiv organisiert. Trotz kaltem Wetter versammelten sich rund 50 Freiwillige in der Umgebung, um nach René zu suchen. „Ich will einfach nur meinen Sohn wieder haben“, sagte der verzweifelte Vater. Die Stimmung war angespannt, aber der Wille, zu helfen, groß. Es wurden bereits Hunde eingesetzt, um das Gebiet abzusuchen, jedoch ohne Erfolg.
Neueste Hinweise deuten darauf hin, dass René möglicherweise in einer Wohnung in der Lemberger Straße gesehen wurde, wo sogar ein Taxifahrer und ein anonymer Anrufer etwas bemerkten. Doch die dortige Person konnte den Vermissten nicht identifizieren, was die Hoffnung von Jürgen nur bedingt stärkt. Er sagte dazu: „Meine größte Angst war, dass wir ihn kalt im Wald finden.“ Dennoch ist es beruhigend, dass Hinweise auf sein Überleben bestehen, wie auch die Rheinpfalz berichtete.
Suchaktionen unter erschwerten Bedingungen
Trotz intensiver Suche und Einsatz von Flächensuchhunden ist die Spur von René derzeit abgebrannt. Eine Fährte der Hunde führte zu einem Zaun, wo die Suche abrupt endete – möglicherweise, weil er in ein Auto gestiegen ist. Der Aufruf von Jürgen Oestreicher, die Nachbarschaft und Bekannte zu informieren und den Polizeinotruf zu kontaktieren, wenn jemand René sieht, bleibt von zentraler Bedeutung. „Wir haben die üblichen Hotspots absucht, aber irgendetwas müssen wir ja weiter unternehmen“, sagten die Helfer, die weiterhin Flyer in der Umgebung verteilen und alle möglichen Kontakte anzapfen wollen, um ihren Freund, Nachbarn oder Verwandten zu finden.
Die Polizei hat eine spezielle Ermittlungsgruppe eingerichtet und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Besonders wichtig ist die Frage, wo der 18-Jährige seit dem 3. November gesehen wurde oder ob jemand Kontakt zu ihm hatte. Diese Form der Gemeinschaftshilfe zeigt, wie wichtig Nachbarschaftshilfe in schwierigen Zeiten sein kann.
Die Situation bleibt angespannt, und die Zukunft des vermissten René ist weiterhin ungewiss. Seine Familie und die Helfer hoffen auf ein Lebenszeichen von ihm, nachdem bereits viele schlaflose Nächte hinter ihnen liegen. Ihre Zuversicht, ihn doch noch zu finden, lebt durch den unermüdlichen Einsatz der Gemeinschaft und die ständige Suche nach neuen Hinweisen.