Vorfall | Wahlen |
---|---|
Ort | Kaiserslautern |
Stefan Glander, der Fraktionschef der Linken im Stadtrat Kaiserslautern, hat große Ambitionen: Er tritt als Bundestagskandidat für den Wahlkreis 208 an und wurde bereits einstimmig von seiner Partei gewählt. Glander, der die Linke 2007 mitgründete und seit 2009 im Stadtrat vertreten ist, hat seine Kandidatur als Unterstützung für die „Mission Silberlocke“ von etablierten Politikern wie Gregor Gysi und Bodo Ramelow erklärt. Mit einem Fokus auf soziale Gerechtigkeit, bezahlbares Wohnen und Klimaschutz will er einen klaren Strukturwandel einleiten, wie die Rheinpfalz berichtete. Glander sieht in den geplanten Steuersenkungen der CDU eine Gefährdung sozialer Leistungen und hat Bedenken gegenüber der Verkehrspolitik, die seiner Meinung nach dringend reformiert werden muss.
Haushaltsrede und Finanzproblematik
In seiner Haushaltsrede am 18. November 2024 betonte Glander, dass die Linke dem Haushaltsentwurf für 2025 zustimmen wird, um klarzustellen, dass die Stadtverwaltung von Kaiserslautern nicht unter dem Einfluss der ADD steht, dennoch ist die finanzielle Lage angespannt. Mit einem Jahresfehlbetrag von fast 38,5 Millionen Euro sieht Glander die Verantwortung klar bei der Landesregierung, die gegen die Verpflichtung auf einen ausgeglichenen Haushalt verstößt. Laut Nachrichten KL verschlechtert sich die wirtschaftliche Situation der Stadt trotz Teilentschuldung dramatisch. Glander kritisiert die Vernachlässigung von Infrastrukturinvestitionen, die für die zukünftige Lebensqualität in Kaiserslautern entscheidend sind.
Der Fraktionsvorsitzende stellte fest, dass es nicht an Flüchtlingen oder Sozialhilfebeziehern liege, wenn es an bezahlbarem Wohnraum mangele. Das Hauptproblem ist die Armut, die bekämpft werden muss, und nicht die Menschen, die in solchen Verhältnissen leben müssen. Glander bleibt entschieden: die Linke wird sich 2025 weiterhin für eine gerechte Gesellschaft einsetzen und keinerlei Abstriche im Hinblick auf soziale Gerechtigkeit oder gegen rechts machen. Dabei betont er die Notwendigkeit, künftigen Generationen eine lebenswerte Stadt zu hinterlassen und den sanierungsbedürftigen Zustand der Schulen sowie anderen öffentlichen Einrichtungen anzugehen.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 131
Analysierte Forenbeiträge: 97