Kaiserslautern (dpa) – Beim Fototermin im Fritz-Walter-Stadion scheut sich Friedhelm Funkel nicht, sich vor einem riesigen Graffiti mit der Pokalhistorie des 1. FC Kaiserslautern zu präsentieren. Das Wort „Pokalsieger“ ist dort weiß hingesprüht. Mit seinen 70 Jahren ist Funkel eine seltene Erscheinung als Trainer des Fußball-Zweitligisten, der so krass als Außenseiter ins Finale gegen den deutschen Meister Bayer Leverkusen geht. Die Partie findet im Olympiastadion statt, mit Anpfiff um 20.00 Uhr auf ARD und Sky.
Funkels Erfahrung und Gelassenheit spiegeln sich in seinen Aussagen wider. Er betont, dass in einem Spiel alles möglich sei, und er spricht aus persönlicher Erfahrung. Als Trainer hat er bereits den taumelnden FCK vor dem Absturz in die 3. Liga bewahrt. Nun steht er vor der Herausforderung, den Verein im Pokalfinale zu vertreten, bevor seine Mission in Kaiserslautern endet.
Als Trainer hat Funkel eine beeindruckende Karriere mit mehreren Stationen hinter sich. Trotz seines Alters und zahlreicher Erfolge denkt er nicht daran aufzuhören, solange er sich gesund fühlt und Freude an seiner Arbeit hat. Seine Liebe zum Fußball ist unverkennbar, aber auch die Bedeutung von Menschlichkeit und Kommunikation betont er in einer Welt, in der diese oftmals verloren gehen.
In dem bevorstehenden Pokalfinale wird Funkel von seiner Familie unterstützt, darunter seine Frau, erwachsenen Töchter, Schwiegersöhne und sogar seine Enkelkinder. Diese Unterstützung bedeutet ihm viel und ist ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Obwohl er sich mit einigen modernen Entwicklungen im Fußball nicht vollständig identifizieren kann, akzeptiert er die Veränderungen und arbeitet mit einem engagierten Trainerteam zusammen, das die neuesten Technologien nutzt. Funkel selbst zieht es jedoch vor, sich nicht allzu sehr in Social Media zu engagieren und gibt zu, dass seine Affinität in diesem Bereich „null Komma null“ beträgt. Er besitzt zwar ein Handy, aber keinen Laptop, und setzt weiterhin auf eine persönliche und menschliche Kommunikation in seiner Arbeit.
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