Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 20:00 |
Ort | Kaiserslautern |
Nik Kershaw, der unbestrittene Star der 80er Jahre, ist zurück auf der Bühne und bringt die Erinnerungen an sein legendäres Jahr 1984 mit. In einem aufschlussreichen Interview mit der Rheinpfalz erzählt er von den Höhen und Tiefen seines plötzlichen Ruhms und den Herausforderungen, die mit dem Erfolg einhergingen. „1984 war ein wilder Ritt“, sagt Kershaw, der in diesem Jahr mit Hits wie „Wouldn’t It Be Good“ und „The Riddle“ die Charts stürmte. Seine aktuelle Tour, die auch in Kaiserslautern Halt macht, steht ganz im Zeichen dieses denkwürdigen Jahres. Laut der Rheinpfalz war Kershaw damals so gefragt, dass er ohne Bodyguard nicht mehr auf die Straße gehen konnte.
Der britische Musiker erinnert sich an die schockierenden Veränderungen, die der Ruhm mit sich brachte. „Anfang Januar 1984 kannte mich niemand, Ende Januar war ich ein Star“, berichtet Kershaw. Diese plötzliche Aufmerksamkeit brachte nicht nur Freude, sondern auch Herausforderungen mit sich. „Ich war plötzlich öffentliches Eigentum“, erklärt er und beschreibt, wie schwierig es war, mit der ständigen Beobachtung und den Erwartungen umzugehen. Die britische Presse, bekannt für ihre unbarmherzige Berichterstattung, machte es ihm nicht leichter. „Freundlichkeit ist nicht unbedingt ein Begriff, den man mit der britischen Presse verbinden würde“, so Kershaw.
Erinnerungen an den Live Aid Auftritt
Ein besonders denkwürdiger Moment in Kershaws Karriere war sein Auftritt beim legendären Live Aid Konzert. „Es war ein furchteinflößender Tag“, erinnert er sich, als er vor zwei Milliarden Zuschauern auftrat. „Ich stand neben mir vor Nervosität.“ Trotz seiner Angst stolperte er über den Text seines Hits „Wouldn’t It Be Good“. „Ich habe Teile der ersten Strophe nochmal gesungen, und das hat damals keiner gemerkt“, sagt er erleichtert. Diese Erfahrung hat ihn gelehrt, dass Fehler nicht das Ende der Welt sind. „Wenn man mal einen Fehler macht, ist das keine Menschheitskatastrophe“, fügt er hinzu.
Kershaw, der in den 90ern eine Auszeit vom Rampenlicht nahm, um im Hintergrund Songs zu schreiben, hat sich wieder auf die Bühne zurückgekämpft. „Ich habe es vermisst, Aufmerksamkeit zu bekommen“, gesteht er. Seine Rückkehr ist nicht nur ein Comeback, sondern auch eine Hommage an die Musik, die ihn berühmt gemacht hat. „Die Leute wollen mich immer noch sehen und hören, vor allem wegen dieser Lieder“, erklärt er. In Kaiserslautern wird er beide Alben, die 1984 erschienen sind, komplett spielen und vielleicht sogar einige Überraschungen für seine Fans bereithalten.
Ein Blick in die Zukunft
Obwohl Kershaw derzeit viel mit Touren beschäftigt ist, denkt er bereits an neue Musik. „Es wird mit dem Alter auch immer schwieriger, zu schreiben“, gibt er zu. Doch die Leidenschaft für die Musik bleibt ungebrochen. „Ich genieße es, den Rasen zu mähen und schlecht Golf zu spielen“, lacht er und zeigt, dass er auch die kleinen Dinge im Leben schätzt. Seine Fans dürfen sich auf eine energiegeladene Show freuen, die die Magie der 80er Jahre wieder aufleben lässt.
Die Rückkehr von Nik Kershaw ist nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit, die seine treuen Anhänger begeistern wird. „Ich spiele beide Alben, die in diesem Jahr erschienen sind, komplett“, verspricht er. Die Vorfreude auf sein Konzert in Kaiserslautern am 12. Dezember ist riesig, und die Fans können sich auf eine unvergessliche Nacht voller Hits und Erinnerungen freuen.