Der Abschied von Trainer Pal Dardai bei Hertha BSC für die kommende Saison war unausweichlich. Die Entscheidung, die sich über Wochen und Monate abgezeichnet hatte, war letztlich notwendig, da dem Team Balance und Mut fehlten. Pal Dardai gelang es, Hertha BSC nach einem Abstieg und Umbruch zu stabilisieren. Dennoch blieben ein kontinuierlicher Ansatz, eine erkennbare Spielidee und eine sichtbare Weiterentwicklung innerhalb des Teams aus.
Die Saison war von Inkonstanz geprägt, und Hertha strauchelte zu Beginn der Spielzeit. Trotz vieler Gelegenheiten, ernsthaft in den Aufstiegskampf einzugreifen, fehlte es an einer ausgewogenen Balance zwischen Offensive und Defensive sowie an Mut, insbesondere gegen die führenden Teams der Liga. Im Vergleich zu anderen Vereinen wie St. Pauli und Kiel konnte Hertha nicht mit besser aufgestellten Transfers oder erfolgreicherem Fußball mithalten.
Trotz des Scheiterns wird Pal Dardais Verdienst und seine Leistungen für Hertha BSC unbestritten respektiert. Als Vereinsikone und Rekordspieler hat er den Verein vor dem Abstieg bewahrt und sogar bis in die Europa-League geführt. Seine letzten Jahre als Trainer, obwohl nicht erfolgreich, konnten seine vorherigen Erfolge nicht schmälern.
Die Neuausrichtung von Hertha BSC erfordert einen frischen und attraktiven fußballerischen Ansatz. Sportdirektor Benjamin Weber und Andreas „Zecke“ Neuendorf stehen vor der Aufgabe, den richtigen Trainer und das passende Personal für den Wiederaufstieg zu finden. Unabhängig davon wird Pal Dardai immer eine Legende von Hertha BSC bleiben.