Die Trainersuche beim 1. FC Kaiserslautern neigt sich dem Ende zu, und Markus Anfang gilt als Top-Favorit für den Posten des Chefcoaches. Medienberichten zufolge hat sich der 49-jährige Anfang nach Gesprächen mit potenziellen Kandidaten als bevorzugte Wahl herauskristallisiert und steht kurz vor der Vertragsunterzeichnung. Zu den möglichen Optionen gehörte auch der kürzlich bei Austria Wien entlassene Michael Wimmer, konnte jedoch nicht die Entscheidung zugunsten von Anfang beeinflussen. Anfang selbst ist kein Fremder beim FCK, da er zwischen 2002 und 2004 33 Spiele für den Club bestritt, davon sechs gemeinsam mit dem aktuellen Geschäftsführer Thomas Hengen.
Eine mögliche Anstellung als Cheftrainer beim 1. FC Kaiserslautern würde Anfangs sechste Station im Profifußball sein. Zuvor war er unter anderem beim Dynamo Dresden tätig, wo er nach 79 Spielen und einem Punkteschnitt von 1,76 entlassen wurde. Dies war bislang Anfangs längster Einsatz als Trainer in einer Vereinsposition. Der Dominoeffekt der Trainerneubesetzung tritt ein, nachdem Friedhelm Funkel, der bisherige Chefcoach des FCK, sich verabschiedet hatte. Funkel schaffte es während seiner Amtszeit, den Verein vor dem Abstieg zu bewahren und im DFB-Pokal das Halbfinale gegen den Südwest-Rivalen 1. FC Saarbrücken zu gewinnen.
Nach dem Pokal-Finale wurde die Mannschaft und der scheidende Trainer Funkel von rund 5000 Fans auf dem Stiftsplatz begeistert empfangen. Dies markierte Funkels Abschied nach 14 Wochen im Amt. In seiner Abschiedsrede betonte Funkel die gemeinsamen Anstrengungen und Herausforderungen, die sie gemeinsam gemeistert haben. Während des Abschieds wurden auch neun Spieler verabschiedet, darunter Kevin Kraus, Philipp Hercher, Julian Niehues, Ben Zolinski, Robin Himmelmann sowie einige ausgeliehene Spieler wie Nikola Soldo, Filip Stojilkovic, Ba-Muaka Simakala und Tymoteusz Puchacz. Der Teammanager Florian Dick plant vorerst eine Pause vom Fußball.