| Vorfall | Sonstiges |
|---|---|
| Ort | Kaiserslautern |
| Sachschaden in € | 40000 |
| Ursache | Haushaltssperre |
In Kaiserslautern brodelt die freie Kulturszene, doch sie steht vor einer großen Herausforderung! Die Stadt hat eine Haushaltssperre verhängt, die die dringend benötigten Gelder für kulturelle Projekte blockiert. Das neu gegründete „Kulturwerk Pfaff“ möchte frischen Wind in die Kulturlandschaft bringen, doch auch sie benötigen finanzielle Unterstützung, um ihre Vision eines soziokulturellen Zentrums auf dem ehemaligen Pfaff-Gelände zu verwirklichen, wie SWR berichtete.
Die alte Kantine auf dem Pfaff-Gelände könnte der Schlüssel zur Belebung der Kulturszene sein. Doch die Decke ist marode und die Sanierungskosten von geschätzten 40.000 Euro sind für den Verein nicht zu stemmen. „Es fehlt hier an Räumen für die Kunstschaffenden“, klagt Fridolin Pusch, ein Vorstandsmitglied. Die Halle ist ein wichtiger Ort für Konzerte und kreative Experimente, die in Kaiserslautern dringend benötigt werden.
Ein Aufschrei der Kulturschaffenden
Die Resonanz auf die Sommerveranstaltungen des Kulturwerks war überwältigend. Trotz der unsicheren Decke feierten über 6.000 Gäste im Garten des Pfaff-Geländes. „Die freie Kulturszene könnte hier ein Zuhause haben“, betont Pusch. Doch die Hoffnung auf städtische Fördermittel schwindet, da die Stadt zu Beginn des Jahres lediglich 20.000 Euro in Aussicht stellte, die aufgrund der Haushaltssperre nicht ausgezahlt wurden. Ein offener Brief an die Stadt, in dem die Kulturschaffenden die sofortige Auszahlung der gesperrten Gelder fordern, zeigt die Dringlichkeit der Situation. Es geht um rund 8.500 Euro, die für kreative Projekte wie ein Street-Art-Graffiti-Projekt oder ein Burlesque-Comedy-Projekt verwendet werden könnten.
Die Unterzeichner des Briefs sind der Meinung, dass die kleinen Beträge im Vergleich zu den Millionendefiziten im Pflichtbereich des Haushalts unverhältnismäßig sind. „Wir wünschen uns, dass Kultur eine Pflichtleistung im Haushalt wird“, sagt Hannah Schumacher. Die Stadt prüft derzeit, ob die Gelder trotz der Haushaltssperre ausgezahlt werden können, was die Kulturschaffenden in ihrer Hoffnung auf eine lebendige Kulturszene in Kaiserslautern aufrechterhält, wie SWR berichtete.
Die Zukunft der Kultur in Kaiserslautern
Die Situation ist angespannt, doch die Kulturschaffenden geben nicht auf. Sie kämpfen für ihre Projekte und die kulturelle Vielfalt in Kaiserslautern. Die Hoffnung auf ein finanzielles Fundament für die freie Kulturszene bleibt bestehen, auch wenn die Herausforderungen groß sind. „Kultur ist ein Gewinn für eine bunte Stadtgesellschaft“, so Schumacher. Die Kulturszene in Kaiserslautern könnte bald ein neues Zuhause finden, wenn die Stadt die Bedeutung der Kultur erkennt und unterstützt.