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Kaiserslauterns Pyro-Show beim DFB-Pokalfinale: Spektakulär und teuer

Im DFB-Pokalfinale gegen den Deutschen Meister Bayer Leverkusen musste sich 1. FC Kaiserslautern (FCK) mit 0:1 geschlagen geben. Dennoch gewannen die Fans der „Roten Teufel“ das Duell der Choreografien mit einer spektakulären Darbietung, welche das Olympiastadion in Berlin in eine Höllenlandschaft verwandelte. Der Mittelpunkt der Choreo war ein roter Teufel mit Laseraugen und einem Teufelsdreizack, vor dem ein Vulkan aus Fahnen emporstieg. Ein riesiges Banner verkündete stolz: „Kein Gegner hält uns im Zaum. Die Krallen greifen nach dem Traum.“

Die eindrucksvolle Inszenierung kostete den Verein rund 100.000 Euro, was zehnmal so viel ist wie eine normale Choreografie bei einem Zweitliga-Spiel. Im Gegensatz dazu fiel die Choreografie der Leverkusen-Fans kleiner aus, mit einem Vereinslogo und dem Schriftzug „Forza Bayer“ vor dem Marathontor. Während des Spiels zeigten sich jedoch einige chaotische Szenen, als die FCK-Anhänger bengalische Feuer zündeten und sogar Silvester-Raketen von den Rängen abfeuerten, was Schiedsrichter Bastian Dankert dazu veranlasste, die Partie zu unterbrechen.

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Trainer Friedhelm Funkel äußerte sich kritisch zu der Verwendung von Pyrotechnik im Stadion und betonte, dass solche Aktionen das Spiel nicht nur stören, sondern auch negative Auswirkungen haben könnten. Durch das unerlaubte Zündeln droht dem 1. FC Kaiserslautern nun eine hohe Geldstrafe seitens des DFB, da für jeden abgebrannten Gegenstand normalerweise eine Geldstrafe von 1.000 Euro verhängt wird. Damit steht der Verein vor einem möglicherweise sechsstelligen Strafzahlung, die die spektakuläre, aber teure Pyro-Show beim DFB-Pokalfinale zur Folge hat.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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