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Kaiserslautern testet Radarsensoren zur Verkehrssicherheit in Smart City Projekt

Innovative Sicherheitsmaßnahme: Radarsensoren revolutionieren Verkehrskontrolle in Kaiserslautern

Im Rahmen des Projekts Smart City Infrastructure erprobt die Stadt Kaiserslautern den Einsatz von Radarsensoren zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. An einer bedeutenden innerstädtischen Kreuzung, der Burgstraße/Maxstraße, wurde ein innovatives Testfeld eingerichtet, um Sensordaten miteinander zu verschmelzen. Diese Radarsensoren erfassen anonym alle Verkehrsteilnehmer, darunter Personen, Fahrzeuge, Lastwagen und Radfahrer. Das Ziel ist es, potenzielle Gefahren wie tote Winkel oder Kollisionen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Warnhinweise an die Verkehrsteilnehmer zu senden.

Die eingesetzte Radar-Technologie zeichnet sich durch eine hohe Reichweite und ein breites Sichtfeld aus. Im Rahmen des Smart-City-Projekts wird auch der Einsatz von Edge-Computing zur Virtualisierung von Verkehrsknotenpunkten getestet. Hierbei werden die Sichtfelder mehrerer Sensoren zu einem digitalen Gesamtbild kombiniert, ähnlich einem Panoramabild. Dieses Gesamtbild soll dazu dienen, potenzielle Gefahren im Straßenverkehr frühzeitig zu identifizieren. Erstmals in Deutschland wird in Kaiserslautern im Rahmen dieses Pilotprojekts die dezentrale Datenverarbeitung am Rande des Netzwerks, auch bekannt als Edge-Computing, eingesetzt.

Radarsensoren im Straßenverkehr senden elektromagnetische Wellen aus, die von Objekten in ihrer Umgebung reflektiert werden. Mithilfe der signalanalyse können Entfernung, Geschwindigkeit und Richtung der Objekte bestimmt werden. Diese Technologie erfasst jedoch nicht die Identität der Verkehrsteilnehmer. Die Sensoren sind in der Lage, sowohl Verkehrsteilnehmer als auch Hindernisse zu erfassen und den Verkehrsfluss an Kreuzungen zu überwachen, was dazu beitragen kann, Unfälle zu verhindern. Zudem können Geschwindigkeitsbegrenzungen kontrolliert werden.

Diese Radarsensoren sind unabhhängig von externen Lichtquellen und somit bestens für den Dauerbetrieb geeignet. Im Gegensatz zu optischen Sensoren funktionieren sie zuverlässig bei Dunkelheit, Nebel oder Regen, da sie nicht von Witterungsbedingungen beeinträchtigt werden. Ihre Robustheit macht sie insbesondere für den Einsatz im Straßenverkehr geeignet, wo die Bedingungen oft anspruchsvoll und variabel sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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