KaiserslauternRhein-Pfalz-Kreis

Gesicht zeigen für die Demokratie: Thomas Brenners inspirierende Fotoaktion

Thomas Brenner, der Fotograf aus Kaiserslautern, hat im Rahmen seiner Kampagne „Demokratie – Akzeptanz – Vielfalt“ bereits über 1000 Menschen porträtiert, die für die Demokratie einstehen, und setzt sich damit für ein stärkeres Bewusstsein und die Vielfalt in der Gesellschaft ein, nachdem er im Januar mit seinem Projekt begonnen hat.

Die Initiative von Thomas Brenner hat in ihrer Region für Aufsehen gesorgt und wirft ein Licht auf die wichtige Rolle der persönlichen Beteiligung an demokratischen Prozessen. Sein Projekt „Demokratie – Akzeptanz – Vielfalt“ ermutigt Menschen, sich offen zu ihrer Überzeugung zu bekennen und aktiv ein Zeichen für die Demokratie zu setzen.

Der kreative Ansatz zur Stärkung der Demokratie

Als Fotograf aus Kaiserslautern hat Thomas Brenner die bemerkenswerte Idee entwickelt, Portraits von Menschen zu erstellen, die für ihre Werte einstehen. Mit jedem Bild zeigt er nicht nur das Gesicht des Einzelnen, sondern auch ihren Namen, Beruf und ein Schlagwort, das mit Demokratie verbunden ist. Dieser kreative Ansatz hat sich als besonders effektiv erwiesen, um das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Demokratie und Vielfalt zu schärfen.

Gemeinschaftlicher Rückhalt und der Ruf nach mehr Vielfalt

Das Projekt hat bis jetzt über 1000 Menschen in Rheinland-Pfalz erfasst, mit 156 Teilnehmern bei der jüngsten Fotoaktion in Kaiserslautern am Dienstag. Solche Aktionen haben das Interesse weiterer Städte wie Saarbrücken und Ludwigshafen geweckt, die ebenfalls an der Initiative teilnehmen möchten. Brenner selbst ist überrascht von der positiven Resonanz und bemerkt: „Nach der zweiten Aktion habe ich dann gemerkt: Die Leute mögen das.“

Herausforderungen für die Teilnahme

Obwohl die Initiative weithin anerkannt wird, sieht Brenner auch Herausforderungen: Nicht alle Gruppen in der Gesellschaft fühlen sich wohl dabei, an der Aktion teilzunehmen. Insbesondere junge Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund äußern Bedenken, da sie Angst vor Diskriminierung und Mobbing haben. Brenner ist sich dieser Hürden bewusst und betont, dass eine umfassende Repräsentation der Gesellschaft in den Fotografien seines Projekts wichtig ist. Er setzt sich dafür ein, dass alle Stimmen gehört und gesehen werden.

Ein Traum, der überregional wirken soll

Brenners Ziel geht über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus. Er träumt davon, seine Kampagne bundesweit auszuweiten, insbesondere in Regionen, wo es dringend erforderlich ist, den Wert der Demokratie zu betonen. „Gerade im Osten sei das dringend nötig“, erklärt er. Eine breitere Teilnahme kann dazu beitragen, das Bewusstsein für Vielfalt und Akzeptanz zu fördern und zu zeigen, dass Demokratie nicht nur ein Wort, sondern eine lebendige Realität ist.

Ein Engagement für die Zukunft der Demokratie

Die Initiative hat sich als ein durchweg positives Projekt etabliert. Brenner erhofft sich, dass die Menschen durch seine Fotografien zum Nachdenken angeregt werden und dass der Dialog über demokratische Werte weitergeht. „Demokratie ist zu wichtig, um nach drei Monaten uninteressant zu werden“, betont er und setzt sich dafür ein, dass die Reflexion über die Demokratie langfristig Bestandteil des gesellschaftlichen Diskurses bleibt. „Ich lasse das so lange laufen, wie ich Aufträge von Städten bekomme“, fügt er hinzu und zeigt damit sein unermüdliches Engagement für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft.

Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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