Gefährlicher Vorfall am Bahnübergang: Jugendlicher verursacht Schnellbremsung

Am 16. Juni 2024 ereignete sich am Bahnübergang Sulzbachtal auf der Strecke von Lauterecken-Grumbach nach Kaiserslautern ein Vorfall, bei dem ein 17-jähriger Deutscher eine Schnellbremsung eines Zuges verursachte. Der Jugendliche näherte sich unaufmerksam dem unbeschrankten Bahnübergang, während er auf sein Mobiltelefon schaute, obwohl die Rotlichtanlage mit einem Andreaskreuz aktiviert war. Der Triebfahrzeugführer erkannte die Gefahr rechtzeitig, löste das Warnsignal aus und leitete eine Schnellbremsung ein. Glücklicherweise wurden weder der Jugendliche noch die Passagiere des Zuges RB 66 verletzt.

Der Triebfahrzeugführer, der unter Schock stand, konnte die Fahrt nach dem Vorfall nicht fortsetzen und wurde daher abgelöst. Er ermöglichte es dem Jugendlichen an Bord zu kommen und nahm ihn bis zum Hauptbahnhof Kaiserslautern mit. Die Bundespolizei wurde über den Vorfall informiert und übernahm die weitere Kontaktaufnahme mit dem Jugendlichen und dessen Erziehungsberechtigten. Gegen den Jugendlichen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

In diesem Zusammenhang betont die Bundespolizei die Wichtigkeit, die Gefahren beim unbefugten Betreten von Gleisanlagen zu verstehen. Es wird dringend darauf hingewiesen, dass Gleise nur auf den vorgesehenen Wegen überquert werden sollten. Züge können auf manchen Strecken fast geräuschlos und mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sein, wobei sie einen langen Bremsweg haben und nicht ausweichen können. Es ist daher entscheidend, die Sicherheitsregeln an Bahnübergängen zu beachten, um schwere Unfälle zu vermeiden.