Am heutigen Tag, dem 2. Februar 2025, wird das neue Tanzstück „The Pulse of the Stone“ von Choreograph Helge Letonja am Pfalztheater Kaiserslautern uraufgeführt. Dieses spektakuläre Werk thematisiert die Beziehung zwischen Mensch und Monolith, wobei ein belebter Monolith als Katalysator für Rituale und Evolution fungiert. Die Tänzerinnen Maayan Goren und Shelley Stolpner zeigen in ihren bewegenden Darbietungen die vielschichtigen Aspekte des menschlichen Wunsches nach Verbindung zu Natur und Mitmenschen.
Der Abend ist als Doppelabend konzipiert und beinhaltet neben der Uraufführung auch eine tänzerische Reflexion über Chopins „Préludes“ (op. 28). Diese Klavierstücke dienen als Kristallisationspunkt für den tänzerischen Ausdruck, der sich durch melancholische Nachdenklichkeit und stürmisch-sprunghafte Kaskaden auszeichnet. Die Choreografie umfasst eine Vielzahl von Elementen, von Solos über Duette bis hin zu Ensembleszenen, die allesamt die transkulturellen Facetten von Letonjas Tanzsprache widerspiegeln.
Ein Blick auf den Choreographen
Helge Letonja, bekannt für seine früheren Arbeiten unter anderem bei den Salzburger Festspielen und der Semperoper Dresden, entwickelt sein Tanzvokabular kontinuierlich weiter. Dabei lässt er sich von verschiedenen Tanzstilen inspirieren und arbeitet häufig mit Tänzern aus dem globalen Süden zusammen, was sein Schaffen beeinflusst. Die besondere Körperwahrnehmung und das Verständnis für anatomische sowie physikalische Gesetzmäßigkeiten sind wesentliche Komponenten seiner Arbeit.
Das Stück „The Pulse of the Stone“ nutzt den Stein nicht nur als physisches Zentrum, sondern auch als essentielles Objekt ritueller Handlungen. Letonja verbindet im Tanz die künstlerische Ausdrucksform mit einer tiefen Auseinandersetzung mit der Natur und der eigenen Menschlichkeit. Die Resonanz dieser Arbeit beim Publikum zeigt sich in der lebhaften Reaktion auf die choreografischen Darbietungen.
Bildung und Bewusstsein im Tanz
Die Bedeutung des modernen Tanzes reicht weit über die bloße Kunstform hinaus. Wie auf UNESCO beschrieben, ist das Ziel der Tanzbildung, die künstlerische Persönlichkeit jedes Schülers zu entfalten. Der Unterricht legt den Fokus darauf, die Schülerinnen und Schüler zu ihrem authentischen Bewegungsausdruck zu führen und ihnen ein neues Verständnis für ihren Körper zu vermitteln.
Durch kreative Unterrichtsansätze, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene konzipiert sind, werden diese Grundsätze in verschiedenen Formaten vermittelt, darunter Workshops, Tanztheater-Projekte in Schulen und berufsbegleitende Ausbildungen. Letonjas Arbeit und die Prinzipien hinter dem modernen Tanz tragen dazu bei, das kreative Potenzial und das Körperbewusstsein der Tänzerinnen und Tänzer zu fördern.
„The Pulse of the Stone“ . Ob als Teil der regulären Theateraufführung oder in der Bildungsarbeit, der Tanz bleibt ein zentrales Medium zur Auseinandersetzung mit modernen Fragestellungen und der Darstellung menschlicher Emotionen.