DFB-Präsident verurteilt Zündeleien beim Pokalfinale: „Das ist gefährlich!“

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat die massiven Zündeleien der Anhänger des 1. FC Kaiserslautern beim Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen deutlich verurteilt. In einem Statement betonte Neuendorf, dass solche Aktionen nichts auf einem Fußballplatz zu suchen haben. Er wies darauf hin, dass das Abfeuern von Böllern und Raketen nicht nur gefährlich ist, sondern auch konkrete Gesundheitsrisiken für die Anwesenden darstellt. Beim Pokalfinale im Berliner Olympiastadion mussten zehn Personen aufgrund von Augenreizungen und leichten Verbrennungen behandelt werden.

Die Fans des 1. FC Kaiserslautern hatten trotz der Niederlage im Finale eine beeindruckende Choreographie präsentiert, bevor sie zu massivem Einsatz von Pyrotechnik übergingen. Sowohl auf Seiten der Kaiserslautern-Fans als auch im Leverkusener Block wurden Pyrotechnik-Objekte gezündet. Diese Vorfälle sind nicht neu im Profifußball, da das Sportgericht des DFB regelmäßig Geldstrafen wegen unerlaubter Pyrotechnik verhängt.

DFB-Präsident Neuendorf zeigt Verständnis für die Vereine, die unter den Auswirkungen von Pyrotechnik leiden. Er betont jedoch, dass das Thema schwer zu lösen ist, da viele Fans es als Teil der Fankultur betrachten. Trotzdem ist es wichtig, dass die Sicherheit und das Wohlergehen der Zuschauer und Spieler an erster Stelle stehen. Thomas Hengen, Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern, fordert eine grundlegende Änderung im Umgang mit Pyrotechnik im Profifußball, da die Vorfälle zunehmen und eine ernste Gefahr darstellen.