Kaiserslautern

Deutsch-französisches Treffen in Verdun: Zukunft der EU und Erinnerungskultur diskutiert

Begegnung der Städte: Europäische Partnerschaft und gemeinsame Erinnerungsarbeit in Verdun.

Delegationen aus den Partnerstädten Kaiserslautern und Saint-Quentin trafen sich am 8. und 9. Mai 2024 in Verdun. Die Stadt mit knapp 18.000 Einwohnern dient als Mahnmal für die Schrecken des Ersten Weltkrieges und als Beispiel für die Versöhnung zwischen Deutschen und Franzosen. Zwischen Saint-Quentin und Kaiserslautern gelegen, war Verdun der Ort der ersten Arbeitssitzung nach der Gründung der Städtepartnerschaft im Juni 1967. Dort wurden die Details für die Vertragsunterzeichnung und die Organisation der Festlichkeiten festgelegt.

Die Delegationen tauschten sich über die Zukunft der Europäischen Union aus, kurz vor der Europawahl. Weitere Themen waren Erinnerungsarbeit, die Bedeutung des Sports für die europäische Einheit und die Erörterung der Rolle von Jugendlichen in der Städtepartnerschaft. Nach einem Besuch der Schlachtfelder von Douaumont und des Beinhauses begrüßte der Bürgermeister von Verdun die deutsch-französische Gruppe.

Die Teilnehmer legten einen Kranz am „Monument aux Morts“ nieder, um den Europatag am 9. Mai zu ehren. Die Bedeutung des Engagements für die Zukunft Europas wurde thematisiert, mit besonderem Fokus auf der Erinnerungsarbeit und der Bewältigung aktueller Herausforderungen angesichts nationalistischer Strömungen. Die Jugendvertreter beider Städte drückten ihren Wunsch nach einer verstärkten Einbindung in zukünftige Projekte aus, beginnend mit einem Erinnerungsprojekt in der jeweils anderen Stadt.

Die offiziellen Vertreter vereinbarten die nächste Arbeitssitzung, die in Saint-Quentin stattfinden wird. Arbeitssitzungen zur Abstimmung zukünftiger Projekte gab es seit Beginn der Städtepartnerschaft im Jahr 1967. Verdun bleibt damit ein bedeutender Ort des Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen den Partnerstädten.

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