KaiserslauternWirtschaft

Batteriezellenwerke in Deutschland und Italien vorübergehend gestoppt: ACC setzt auf kostengünstige Technologien

Die ACC plant seit einigen Jahren den Aufbau von drei europäischen Batteriezellenwerken. Während das Werk in Frankreich bereits eröffnet und im Ramp-up-Modus ist, wurden die Arbeiten an den Werken in Kaiserslautern und Termoli vorläufig eingestellt. Diese Entscheidung wurde aufgrund des rückläufigen Interesses an Elektrofahrzeugen getroffen. Das Unternehmen sucht nun nach kostengünstigen Batterien, um erschwinglichere Elektrofahrzeuge anbieten zu können. Der Zeitplan für den Industrie- und Bauabschluss wurde auf Ende 2024 oder Anfang 2025 verschoben.

ACC gehört zu Stellantis, Mercedes und Saft, wobei Stellantis kürzlich bestätigte, dass es möglicherweise alternative Partner für den Bau einer europäischen Fabrik für günstigere Batteriezellen in Betracht zieht. Diese Änderung könnte darauf hindeuten, dass Stellantis seine Investitionspläne für Elektrofahrzeuge an die Marktentwicklung anpassen möchte. Mercedes bekräftigte sein Engagement für ACC trotz aktuell rückläufiger Absatzzahlen von E-Luxusautos.

Die Entscheidung, die Arbeiten in Kaiserslautern vorerst auszusetzen, basiert auf der langsamer als erwarteten Entwicklung des Marktes für Elektrofahrzeuge. Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz zeigt sich optimistisch bezüglich des Fortschritts bei der Werkseinrichtung in Kaiserslautern. Die ursprünglichen Pläne sahen vor, bis 2030 drei Produktionsblöcke mit einer Gesamtkapazität von etwa 40 GWh zu installieren.

Ursprünglich als deutsch-französische Initiative gestartet, wurde ACC offiziell im September 2020 als Joint Venture von PSA, Opel und Saft gegründet. Im Zuge der Fusion von PSA und FCA zu Stellantis kam der Standort in Termoli hinzu. Trotz erfolgter Finanzierung über Darlehen in Höhe von 4,4 Milliarden Euro für den Bau der Batteriezellenwerke, müssen nun Anpassungen vorgenommen werden, um die Marktanforderungen zu erfüllen.

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