Die Sportgemeinschaft Hochspeyer (SG) geht neue Wege, um behinderten Kindern den Zugang zum Alltagssport zu ermöglichen. Ein bewegendes Beispiel für Inklusion und Integration ist die neunjährige Helena, die trotz einer körperlichen Beeinträchtigung mit großer Begeisterung seit vier Jahren Ballett bei der SG tanzt. Für sie bedeutet das Tanzen Freiheit und die Möglichkeit, ganz sie selbst zu sein, ohne dass ihre Behinderung eine Rolle spielt. Die SG möchte diesen inklusiven Ansatz ausweiten und Kindern im Alter zwischen sechs und 14 Jahren unabhängig von ihren Herausforderungen den Einstieg in den Sport ermöglichen.
Der Fokus liegt dabei nicht auf der Bildung spezieller Inklusionsmannschaften, sondern darauf, bedürftigen Kindern jeglicher Art die Teilnahme am Alltagssport zu erleichtern. Gemeinsam mit dem Verein Lichtblick 2000 wurden Jugendmannschaften unterstützt, und es fanden Benefizspiele statt, um die Kinder zu fördern. Die SG strebt an, beeinträchtigte und benachteiligte Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Gemeinden in ihre Abteilungen zu integrieren. Damit verfolgen sie das Ziel der Alltagsinklusion, bei der jeder sein darf, wie er ist.
Auf einem Runden Tisch im April wurden Ideen ausgetauscht, wie dieses Vorhaben umgesetzt werden kann. Ein Organisationsteam wurde gebildet, um Hemmnisse zu identifizieren und Fragen zu klären. Es ist wichtig, Paten oder Helfer zu finden, die bereit sind, die Kinder zu unterstützen und zu begleiten. Die SG ist offen für viele Ideen und möchte einen niederschwelligen Einstieg bieten. Die Pläne für die Inklusion werden bei verschiedenen Veranstaltungen vorgestellt, um ein Netzwerk aufzubauen und im Austausch zu bleiben.
Das Engagement der SG für die Alltagsinklusion setzt ein starkes Zeichen für Vielfalt und Gemeinschaft im Sport. Durch die Integration von Kindern mit unterschiedlichen Bedürfnissen wird die SG zu einem Ort, an dem jeder willkommen ist und die Möglichkeit hat, seine Leidenschaft für den Sport zu leben. Die kommenden Veranstaltungen wie der Kerwelauf im August zeigen bereits jetzt das Potential, das in der Alltagsinklusion steckt.