Die Automotive Cells Company (ACC) hat den Bau ihrer Batteriezellfabrik in Kaiserslautern gestoppt. Die Entscheidung wurde aufgrund aktueller Entwicklungen getroffen, die das Unternehmen veranlassten, seine Batterielieferstrategie anzupassen. Die Staatskanzlei in Mainz bestätigte, dass ACC die Landesregierung über diesen Schritt informiert hat. Die geplante Fabrik in Kaiserslautern ist Teil eines Projekts, das finanziell von der Bundesregierung und der Landesregierung unterstützt wird. Die Realisierung des Projekts würde die Schaffung von rund 2.000 Arbeitsplätzen bedeuten.
Laut ACC-Generalsekretär Matthieu Hubert wird die Entscheidung als eine „Pause“ betrachtet, da sich der Markt für Elektroautos langsamer als erwartet entwickelt. Die europäischen Kunden sind noch nicht in großem Maße bereit, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen, und es gibt Herausforderungen in Bezug auf die Infrastruktur und hohe Materialkosten. Bevor weitere Investitionen getätigt werden, muss die Frage geklärt werden, welche Batteriezellentechnologie der Markt erfordert.
Die Planung für die Zukunft des Standorts in Kaiserslautern soll bis Ende des aktuellen oder Anfang des kommenden Jahres abgeschlossen sein. ACC, ein Joint Venture von Mercedes-Benz, Stellantis und Total Energies, ist bestrebt, die richtige Strategie anzupassen, um den sich wandelnden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Die Verzögerung des Baus der Batteriefabrik wird von Branchenexperten als Warnsignal interpretiert und könnte den Wettbewerbsvorteil Chinas in diesem Bereich weiter stärken.
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