Rheinland-PfalzWirtschaft

Holz als nachhaltiger Baustoff auf dem Vormarsch in Rheinland-Pfalz

Beim Bau neuer Gebäude in Rheinland-Pfalz gewinnt Holz als Baustoff immer mehr an Bedeutung. Laut einer Antwort des Umweltministeriums in Mainz auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion wurden im vergangenen Jahr insgesamt 3635 Baugenehmigungen für Wohngebäude erteilt. Davon waren 947 Bauvorhaben, also rund 26 Prozent, bei denen Holz als überwiegend verwendeter Baustoff zum Einsatz kam. Im Vergleich zu zehn Jahren zuvor, als nur etwa 20 Prozent der Baugenehmigungen Holzprojekte betrafen, zeigt sich ein deutlicher Anstieg in der Beliebtheit von Holz im Bauwesen.

Auch im Bereich der Nichtwohngebäude wie Gewerbeimmobilien oder Behördenbauten ist ein Anstieg zu verzeichnen. Im Jahr 2013 wurden 1510 Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude erteilt, bei 198 davon war Holz der überwiegende Baustoff, was einem Anteil von rund 13 Prozent entspricht. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Baugenehmigungen auf 1484, davon waren bei 273 Projekten hauptsächlich Holzbaustoffe verwendet, was einem Anteil von über 18 Prozent entspricht.

Das Umweltministerium betonte die positiven Auswirkungen natürlicher Bau- und Dämmstoffe wie Holz auf die Reduzierung von klimaschädlichem CO2. Zudem wird die Eignung von Holz für unterschiedliche Anwendungszwecke hervorgehoben, da es aufgrund seines geringen Gewichts auch für den Aufbau von Gebäuden geeignet ist und vorgefertigte Holzelemente schnell auf Baustellen montiert werden können. Es wird betont, dass statistisch gesehen jede Stunde im Wald von Rheinland-Pfalz genug Holz für etwa sechs Einfamilienhäuser nachwächst.

Die baupolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Lea Heidbreder, unterstreicht die positiven Auswirkungen des Einsatzes von Holz als Baustoff auf die Wirtschaft. Besonders, wenn das Holz aus regionalen Wäldern stammt, können Arbeitsplätze in ländlichen Regionen gesichert und der Holzbau zu einem wichtigen Träger der regionalen Wertschöpfung werden. Der verstärkte Einsatz von Holz im Bauwesen zeigt daher nicht nur ökologische Vorteile, sondern wirkt sich auch positiv auf die regionale Wirtschaft aus.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"