Dauerregen und Hochwasser haben Regionen im Saarland und in Rheinland-Pfalz schwer getroffen, wobei die Auswirkungen der Wassermassen langsam sichtbar werden. Um Unterstützung zu leisten, hat Baden-Württemberg sechs Hochwasserzüge und 18 Einsatzkräfte in die betroffenen Gebiete entsandt. Die Hilfskräfte werden vor Ort helfen, den entstandenen Schaden zu begrenzen und die lokalen Rettungskräfte bestmöglich zu unterstützen.
Diese Maßnahmen folgen einer verbesserten Länderzusammenarbeit, die seit der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal implementiert wurde, um schneller und zielgerichteter auf Notfälle reagieren zu können. Die Hochwasserzüge kommen aus verschiedenen Regionen von Baden-Württemberg und die Zusammenarbeit zur Unterstützung bei Hochwasserlagen erstreckt sich auch über Landesgrenzen hinaus, mit vorheriger Hilfeleistung in Niedersachsen.
Zusätzlich zum Einsatz der Hochwasserzüge schickt das Technische Hilfswerk (THW) ehrenamtliche Kräfte nach Ottweiler (Saarland) und Zweibrücken (Rheinland-Pfalz), um Unterstützung beim Abpumpen, Erkunden und Bereitstellen einer mobilen Stromversorgung zu leisten. Die THW-Einsatzkräfte werden voraussichtlich bis Dienstag in den betroffenen Regionen bleiben, um den dortigen Aufräumarbeiten und Hilfsmaßnahmen beizustehen.
In Baden-Württemberg selbst wurde ebenfalls ein erhöhtes Niederschlagsaufkommen festgestellt, das am vergangenen Freitag und Samstag zu Problemen wie Zugausfällen und Erdrutschen führte. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wird es am Pfingstwochenende freundlicher, jedoch deuten sich bereits neue Gewitter und Starkregenfälle für die kommende Woche an, die insbesondere den Süden Deutschlands, darunter erneut die bereits betroffenen Gebiete, treffen könnten.