Am 1. März 2025 kam es im Tierheim Lohr zu einem Vorfall, der die Debatte über den verantwortungsvollen Umgang mit Freigänger-Katzen neu entfachte. Eine Frau brachte an einem Sonntag eine Freigänger-Katze ins Tierheim, was zu großer Verwirrung und Wut bei den Besitzern des Tieres führte. Diese äußerten sich empört in einer Facebookgruppe und fragten, wer ihren Kater Mikesh im Bereich der Grundschule Sendelbach abgegeben hatte. Laut {@link https://www.infranken.de/lk/main-spessart/tierheim-lohr-frau-gibt-freigaenger-katze-ab-besitzer-voller-wut-art-6094744} hatte die Tierheimleiterin Marina Neuner berichtet, dass die Frau den Kater als besorgt abgegeben hatte, weil Mikesh längere Zeit unbegleitet herumgelaufen war.
Mikesh, ein älterer Kater, wies gesundheitliche Probleme auf. Er war nicht nur ausgemergelt und sah zerrupft aus, sondern litt auch an einer Schilddrüsenüberfunktion und benötigte eine tägliche Medikation. Die Besitzer betonten, dass Mikesh mehrmals täglich gefüttert werden müsse, um zu überleben. Besonders besorgt waren sie über die unsachgemäße Handhabung durch die Abgeberin, die, wie sie appellierten, Katzen nicht einfach einsammeln und dort lassen sollte, wo sie nicht hingehören.
Die Rolle der Registrierung und Kennzeichnung
Ein zentrales Thema des Vorfalls ist die Bedeutung der Registrierung von Haustieren. Der Kater hatte zwar einen Mikrochip, dieser war jedoch nicht registriert, was eine rasche Identifikation der Besitzer verhinderte. Neuner betonte in dem Kontext die essenzielle Notwendigkeit, Tiere durch einen Chip zu kennzeichnen und diese Informationen regelmäßig zu aktualisieren. Laut {@link https://www.katzenschlau.de/muss-ich-meine-katze-anmelden/} können Katzen nur identifiziert werden, wenn sie in einer Tierarztpraxis über einen Mikrochip registriert sind, was im Falle eines Entlaufens entscheidend sein kann.
Die Information über die notwendige Registrierung unterstreicht auch die Verantwortung der Katzenbesitzer, die nicht nur ihr Tier im Blick haben sollten, sondern auch die nötigen Schritte unternehmen müssen, um deren Sicherheit zu gewährleisten. Dazu gehört ebenfalls, dass Freigänger-Katzen sicher identifiziert und im Notfall schnell wieder zu ihren Besitzern zurückgebracht werden können. Eine wichtige Maßnahme ist die Anmeldung bei Haustierdatenbanken wie TASSO sowie das Tragen von Halsbändern mit Adresse und Telefonnummer oder sogar eines GPS-Trackers, wie {@link https://tierheim-bad-wildungen.de/faqs/katzen/meine-katze-ist-ein-freigaenger—was-muss-ich-beachten} empfiehlt.
Gesundheitliche Maßnahmen und Schutzvorkehrungen
Die regelmäßige Gesundheitskontrolle von Freigänger-Katzen ist unerlässlich. Impfungen gegen Krankheiten wie Katzenseuche, Katzenschnupfen und Tollwut sind notwendig, um das Risiko ernster Gesundheitsprobleme zu minimieren. Zudem ist eine Kastration seit 2013 verpflichtend, um unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Weiterhin sollten Katzenbesitzer sicherstellen, dass ihre Katzen sicheren Zugang zu Futter und Wasser haben und bei Bedarf medizinisch versorgt werden.
Die Diskussion um Mikesh hat erneut verdeutlicht, wie wichtig es ist, als Besitzer verantwortungsvoll zu handeln und die notwendigen Vorkehrungen für das Wohl der Tiere zu treffen. Nur so können ähnliche Vorfälle in Zukunft vermieden werden und die Sicherheit sowie das Wohlbefinden von Freigänger-Katzen gewährleistet werden.