Germersheim

Schutz für Brutvögel: Neue Schilder unterstützen Hundebesitzer in der Südpfalz

In der LEADER-Region „Vom Rhein zum Wein“ wurde ein ehrenamtliches Projekt zur Herstellung von 250 Schildern mit dem Hinweis „Leinen können Leben retten“ ins Leben gerufen, um Hundebesitzer während der sensiblen Brut- und Setzzeit im Naturschutzgebiet Kaltenbachbruch auf die Bedeutung des respektvollen Umgangs mit der Tierwelt aufmerksam zu machen; das Vorhaben erhielt eine Förderung von 2.000 Euro durch die Kreisgruppe SÜW des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz und wird von der NVS NaturStiftung Südpfalz unterstützt.

Initiative zur Sensibilisierung von Hundebesitzern

In der LEADER-Region „Vom Rhein zum Wein“ wird mit einer innovativen Initiative das Bewusstsein für den Artenschutz gestärkt. Ein neues Hinweisschild mit dem Appell „Leinen können Leben retten“ soll Hundebesitzer auf die sensiblen Brut- und Setzzeiten im Frühling aufmerksam machen, in denen Wildtiere besonders anfällig für Störungen sind. Diese Maßnahme wird mit einer Förderung von 2.000 Euro unterstützt und steht im Zeichen des ehrenamtlichen Engagements.

Schutz gefährdeter Arten

Das Projekt ist maßgeblich von der Kreisgruppe SÜW des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit der NVS NaturStiftung Südpfalz initiiert worden. Die Verwendung von insgesamt 250 Schildern verdeutlicht die Bedeutung, die Hundebesitzer und Spaziergänger für den Schutz heimischer Tierarten haben. Durch die Förderung und das Aufstellen dieser Hinweisschilder werden nicht nur Hundehalter sensibilisiert, sondern auch eine wichtige Nachricht über den Naturschutz vermittelt, deren Verständnis entscheidend für den Erhalt der Artenvielfalt ist.

Bedeutung der Region „Vom Rhein zum Wein“

Die LEADER-Region umfasst unter anderem die Verbandsgemeinden Bellheim, Edenkoben und die Stadt Germersheim. Sie ist geprägt von einer vielfältigen Kulturlandschaft, die sowohl landwirtschaftlich genutzt als auch als Lebensraum für zahlreiche Tierarten dient. Besonders Bodenbrüter wie Grauammern und Rebhühner sind auf ruhige Rückzugsorte angewiesen. Der Schutz dieser Tiere erfordert ein gelenktes Verhalten von Hundebesitzern, die oft durch die Landschaft spazieren und deren Hunde sich frei bewegen.

Wichtige Erkenntnisse über Vogelmonitoring

Ein bedeutender Faktor ist die Zahl der Brutreviere im Naturschutzgebiet Kaltenbachbruch, die durch das Vogelmonitoring 2023 ermittelt wurde. Mit insgesamt 580 Brutrevieren auf 40 Hektar Fläche zeigt sich, wie wichtig die Gegebenheiten in dieser Region für den Artenschutz sind. Landrat Dietmar Seefeldt hebt hervor, dass eine informierte und respektvolle Haltung der Hundehalter zu einem besseren Zusammenleben mit der Natur führt. „Verständnis füreinander bringt uns weiter als Verbote“, betont er, während er das erste Schild in Kleinfischlingen enthüllt.

Die Verantwortung der Hundebesitzer

Die Notwendigkeit für ein verantwortungsvolles Handeln zeigt sich insbesondere bei den Auslaufstrecken für Hunde. Diese führen oft nahe an Wiesen und Böschungen vorbei, die als Lebensraum für empfindliche Vogelarten dienen. Der hohe Bewegungsradius von Hunden kann zu massiven Störungen führen, die in der Brut- und Setzzeit verheerende Folgen für die Jungtiere haben könnten. Daher ist es essenziell, dass Hundebesitzer über die potenziellen Auswirkungen informiert sind und die Schilder ernst nehmen.

Gemeinsam für den Naturschutz

Die Installation der Schilder ist eine Zusammenarbeit von ehrenamtlichen Helfern aus der Region, die ihr Engagement für den Naturschutz unter Beweis stellen. Der Erfolg des Projekts hängt entscheidend von der Akzeptanz und dem Verständnis der Bevölkerung ab, insbesondere von denjenigen, die mit ihren Hunden die Natur erleben. Nur wenn Hundebesitzer die dynamischen Wechselwirkungen zwischen ihren Tieren und der Natur verstehen, können sie passende Maßnahmen ergreifen, die dem Artenschutz zugutekommen.

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