Bei der RHEINPFALZ-Podiumsdiskussion zur Landratswahl standen nicht nur die politischen Inhalte der sechs Kandidaten im Fokus, sondern auch menschliche Aspekte kamen zur Sprache. Unter den über 300 Anwesenden waren sowohl Unterstützer der verschiedenen Kandidaten, darunter Barbara Christina Merz von Bündnis 90/Grüne, Nicolas Schwarz von Die Partei, Volker Hardardt (FWG), Martin Brandl (CDU), Ziya Yüksel (SPD) und Martin Schattner (AfD), als auch Vertreter von Amts- und Mandatsträgern sowie Mitarbeiter der Kreisverwaltung.
Die stellvertretende RHEINPFALZ-Chefredakteurin betonte die Bedeutung der anstehenden Landratswahl, bei der rund 100.000 wahlberechtigte Bürger im Kreis Germersheim die Chance haben werden, einen neuen Landrat zu wählen. Angesichts von jüngsten Attacken auf Politiker und zerstörten Wahlplakaten sollte die Podiumsdiskussion den Bürgern die Möglichkeit bieten, sich über die Kandidaten zu informieren und sie näher kennenzulernen.
Ein zentrales Thema der Diskussion war die Zukunft der Kreisverwaltung unter einem neuen Landrat nach über 20 Jahren Amtszeit von Fritz Brechtel. Die Kandidaten diskutierten über Schwerpunkte wie die Schaffung neuer Stellen, insbesondere im sozialen Bereich, sowie die Modernisierung und Effizienzsteigerung der Verwaltung. Die freiwilligen Leistungen des Kreises für Schwimmunterricht und Schulsozialarbeit wurden als wichtige Investition in die Zukunft begrüßt.
Die Diskussion drehte sich auch um finanzielle Aspekte wie die Senkung der Kreisumlage, den Ausbau alternativer Energien zur Kostensenkung und Gewinnerzeugung, sowie die Schaffung von Gewerbesteuereinnahmen durch die Ansiedlung von Kleingewerbe. Die Notwendigkeit, den Pflegedienst zu stärken und den Ärztemangel zu bekämpfen, wurde von allen Kandidaten betont. In Bezug auf die Energiewende und die Genehmigungsprozesse zeigten sich unterschiedliche Ansichten, jedoch einigten sich alle darauf, frühzeitig für Lärmschutz bei zusätzlichen Güterzügen entlang der Rheinschiene zu sorgen.
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