Internationale Außenminister warnen Israel vor Großoffensive in Gazastreifen

Die Außenminister von 13 Staaten, darunter die G-7-Staaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada, haben Israel vor einer Großoffensive in Rafah gewarnt. Sie fordern verstärkte Hilfe für die Menschen im Gazastreifen und verurteilen den jüngsten Terrorangriff der Hamas. In einem Schreiben an den israelischen Außenminister Israel Katz betonen sie das Selbstverteidigungsrecht Israels, drängen jedoch auf Maßnahmen, um die humanitäre Krise im Gazastreifen zu lindern.

Die Minister lehnen eine umfassende Militäroperation Israels in Rafah ab und warnen vor den möglichen katastrophalen Folgen für die Zivilbevölkerung. Sie fordern Israel auf, alle Grenzübergänge in den Küstenstreifen zu öffnen, um die Versorgung der palästinensischen Zivilbevölkerung sicherzustellen. Die Initiative für das Schreiben wurde von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ergriffen und von Italien als G-7-Vorsitz ausgehandelt.

Baerbock äußerte ihre Besorgnis über das Vorgehen der israelischen Armee in Rafah und betonte die Notwendigkeit des Schutzes der Zivilbevölkerung angesichts der sich verschärfenden humanitären Situation im Gazastreifen. Die UN-Welternährungsorganisation warnte vor einer drohenden Hungersnot in Gaza und kritisierte die Behinderung ihrer Hilfe durch das militarisierte Gebiet in Rafah. Die internationalen Außenminister fordern daher dringende Maßnahmen, um die Situation im Gazastreifen zu stabilisieren und humanitäre Hilfe zu gewährleisten.