In einer gezielten Aktion gegen internationale Schleuserkriminalität haben über 1000 Beamte der Bundespolizei und Staatsanwaltschaft in Deutschland einen umfangreichen Großeinsatz gestartet. Seit den frühen Morgenstunden wurden 101 Wohn- und Geschäftsräume in insgesamt acht Bundesländern durchkämmt. Die koordinierte Operation, geleitet von der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) und der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Köln, richtete sich gegen eine mutmaßliche Bande, die gegen hohe Summen Aufenthaltsgenehmigungen für chinesische Staatsbürger illegal beschafft haben soll.
Im Zuge der Durchsuchungen wurden auch zwei Anwaltskanzleien ins Visier genommen, was zur Festnahme von insgesamt zehn Personen führte, darunter ein Rechtsanwalt und eine Rechtsanwältin. Alle Festnahmen erfolgten auf der Grundlage zuvor erwirkter Haftbefehle. Diese Maßnahmen sind Teil einer breit angelegten Untersuchung, deren Ziel es ist, Beweismittel zu sammeln und Vermögenswerte sicherzustellen. Die Ermittlungen und Maßnahmen werden fortgesetzt, während die Behörden weiterhin daran arbeiten, das vollständige Ausmaß der kriminellen Aktivitäten aufzudecken.
Der Großeinsatz gegen internationale Schleuserkriminalität zeigt die Entschlossenheit der deutschen Behörden im Kampf gegen organisierte Kriminalität und illegale Migration. Die Zusammenarbeit zwischen Bundespolizei, Staatsanwaltschaft und anderen Ermittlungsbehörden ist entscheidend, um solche kriminellen Strukturen effektiv zu bekämpfen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die öffentliche Verfolgung von Schleusern und das Aufdecken von Schleusernetzwerken sind wichtige Schritte, um die Kontrolle über illegale Migrationsströme zu behalten und die Rechtsstaatlichkeit zu wahren.