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Digitale Erlebniswelt: Queichwiesen als neues touristisches Highlight

Die Queichwiesenregion bewirbt sich um eine Förderung, um mit digitalen Erlebnisstationen von Landau bis Germersheim die einzigartige Kulturlandschaft und deren Bewässerungssystem als UNESCO-Weltkulturerbe ganzjährig für Touristen erlebbar zu machen, was als wichtiger Schritt zur Steigerung des touristischen Interesses und der regionalen Wertschöpfung angesehen wird.

Digitale Erlebnisstationen für die Queichwiesen: Ein neuer Impuls für den Tourismus

Die Region der Queichwiesen zwischen Landau und Germersheim könnte bald in ein neues touristisches Zeitalter eintreten. Mit einem zukunftsweisenden Projekt zur Schaffung digitaler Erlebnisstationen möchte die interkommunale Zusammenarbeit die einzigartige Natur und Kultur des Gebiets hervorheben und zugleich die touristische Attraktivität steigern.

Warum digitale Erlebnisangebote?

Der ungebrochene Trend zu digitalen Erlebnissen zeigt, dass Besucher zunehmend nach interaktiven Angeboten suchen, die ihnen eine selbstständige Erkundung und ein tieferes Verständnis der bereisten Regionen ermöglichen. Axel Wassyl, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Offenbach, hebt hervor: „Durch die Erstellung von digitalen und analogen Führungen schaffen wir ein vollwertiges touristisches Produkt, das die Komplexität der Queichwiesen umfassend vermittelt.“ Das Ziel ist es, die Queichwiesen nicht nur saisonal, sondern ganzjährig für Gäste erlebbar zu machen.

Die Bedeutung der UNESCO-Anerkennung

Ein entscheidender Faktor, der den touristischen Wert der Queichwiesen beflügelt, ist die Anerkennung als immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO im Jahr 2023. Diese prestigeträchtige Auszeichnung unterstreicht die kulturelle Bedeutung der Queichwiesen und sorgt für ein gesteigertes Interesse. Die Landräte Dietmar Seefeldt und Dr. Fritz Brechtel sehen hierin eine wertvolle Gelegenheit, die Region als touristisches Highlight herauszustellen – jedoch betonen sie die Notwendigkeit, dies behutsam anzugehen.

Die Partnerschaft vor Ort

Das Projekt wird gemeinschaftlich von mehreren Partnern realisiert, einschließlich der Verbandsgemeinden Bellheim und Offenbach sowie den Städten Germersheim und Landau. Diese Kooperation zielt darauf ab, ein nachhaltiges Naturerlebnis zu schaffen, das die Themen Wald und Wein in der Pfalz ergänzt. Laut den Bürgermeistern Marcus Schaile, Gerald Job und Dominik Geißler soll die touristische Entwicklung der Queichwiesen dazu beitragen, die Anzahl der Besucher zu erhöhen und die regionale Wertschöpfung zu fördern.

Wirtschaftliche Impulse für die Region

Die wirtschaftlichen Erwartungen sind hoch: Insbesondere die Gastronomie und die Übernachtungsbetriebe der Region erhoffen sich durch die digitale Erlebniswelt positive Auswirkungen. Die bisher stark auf Geschäftsreisende fokussierten Übernachtungsbetriebe sollen dadurch auch Urlauber anziehen, was der lokalen Wirtschaft zugutekommen würde.

Ein Ausblick auf die Zukunft der Queichwiesen

Mit einem großen Flächenangebot von rund 450 Hektar stellen die Queichwiesen das größte zusammenhängende Wiesenbewässerungssystem in Deutschland dar. Dieses einmalige System wird nicht nur traditionell bewirtschaftet, sondern bietet auch ein attraktives Terrain für den Tourismus. „Wir sind uns hierbei der Verantwortung bewusst und möchten den Besuchern ein respektvolles und informatives Erlebnis bieten,“ ergänzt Wassyl. Die kommenden digitalen Erlebnisstationen könnten somit der Schlüssel zu einer neuen Ära für die Queichwiesenregion sein.

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