Experten haben alarmierende Ergebnisse zur ökologischen Gesundheit des Gaybachs in Wallendorf veröffentlicht, die im Rahmen der ARD-Aktion „Unsere Flüsse“ ermittelt wurden. DNA-Analysen zeigen, dass der Fluss lediglich die ökologische Zustandsklasse 3 von 5 erreicht hat, was auf eine mäßige Wasserqualität hindeutet. Trotz der Entdeckung von 87 wirbellosen und 16 Wirbeltierarten, darunter auch Bachforellen, weist das Ergebnis darauf hin, dass der Gaybach an einigen Stellen suboptimale Bedingungen aufweist. Besorgniserregend sind die gefundenen Spuren von Müll, wie Autoreifen und Plastikteile, die potenziell schädliche Auswirkungen auf die Tierwelt haben könnten.
Zudem wurde die invasive Art des Signalkrebses nachgewiesen, die heimische Arten bedroht. Der Biologe Prof. Dr. Florian Leese betont, dass der Müll die ökologische Qualität beeinflussen könnte, auch wenn der Zusammenhang wissenschaftlich noch nicht vollständig hergestellt ist. Er bleibt jedoch optimistisch: „Der Gaybach bietet ein vielfältiges Habitat, das Platz für einheimische Lebensgemeinschaften bieten kann, sofern die Verschmutzungen minimiert werden.“ Die vollständigen Ergebnisse und weitere Details sind im Kontext der ARD-Dokumentation „Unsere Flüsse – Wie retten wir Deutschlands Lebensadern?“ zu sehen, die am 21. Oktober ausgestrahlt wird. Weitere Informationen sind hier zu finden.