Der Streit um die Finanzierung der geplanten „Kulturbäckerei“ in der Mainzer Neustadt ist nun im Mainzer Stadtrat angekommen. Die Grünen haben einen Antrag gestellt, die Förderung für die Kulturbäckerei auf knapp 60 Prozent einzufrieren. Im Gegenzug fordern SPD und Linke die volle Förderung von 350.000 Euro pro Jahr. Laut Björn Rodday, dem 1. Vorsitzenden des BBK Rheinland-Pfalz, ist die halbierte Förderung wie „eine Rakete mit halbem Tank“, was nicht ausreichen würde, um das Projekt voranzubringen.
Die Entscheidung der Grünen, die finanzielle Unterstützung für die Kulturbäckerei zu blockieren, wurde von der SPD Mainz-Neustadt als kulturpolitisches Desaster bezeichnet. Es wird befürchtet, dass ohne die volle Förderung das Projekt gefährdet ist und Mainz als Kulturstandort Schaden nehmen könnte. Die Grünen argumentieren mit eingebrochenen städtischen Einnahmen und der Unmöglichkeit, eine solche Zusage vor den nächsten Haushaltsberatungen im Herbst zu treffen.
Um das Projekt der Kulturbäckerei weiter voranzutreiben, ist eine feste Zusage der Stadt dringend erforderlich. Der Verein „Kulturbäckerei“ steht vor wichtigen Vertragsunterzeichnungen, die eine verlässliche Finanzierung durch die Stadt benötigen. Ohne diese Zusicherung könnte das Projekt platzen und die geplante Raumkonzeption gefährden, was von Beteiligten als inakzeptabel angesehen wird.
Im Stadtrat steht ein Antrag der SPD und Linken zur Debatte, die eine feste institutionelle Förderung für die Kulturbäckerei fordern. Dieser Antrag fordert eine jährliche Förderung von 150.000 Euro im Jahr 2025 und eine Anhebung auf 350.000 Euro ab 2026 für fünf Jahre. Die SPD betont die Bedeutung der Kulturbäckerei als zentrales Anliegen und warnt vor dem Scheitern des Projekts, sollten klare finanzielle Zusagen ausbleiben.
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