Dr. Andreas Kortekamp übernimmt die Leitung des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz und ist damit eine zentrale Figur für die Landwirtschaft und den Weinbau in Rheinland-Pfalz. Ministerin Schmitt bezeichnete ihn als Experten und erfahrene Führungspersönlichkeit. Bereits seit dem Ausscheiden von Dr. Günter Hoos im April 2024 hatte Kortekamp die kommissarische Leitung inne und zeigt sich optimistisch über die Herausforderungen seiner neuen Rolle.

Mit einem Hintergrund in Biologie, den er an der Universität Karlsruhe erlangte, und zahlreichen Tätigkeiten an renommierten Forschungseinrichtungen ist Kortekamp gut vorbereitet. Seit seinem Wechsel zum DLR im Jahr 2009 hat er sich besonders im Bereich Phytomedizin einen Namen gemacht. Jetzt wird er sich zunächst auf innovative Technologien sowie ressourcenschonende Lebensmittelproduktion konzentrieren.

Nachhaltige Landwirtschaft im Fokus

Dr. Kortekamp, Jahrgang 1970 und gebürtig aus der Pfalz, strebt nach einer Stärkung der Beratungs- und Forschungsarbeit für Landwirtschaftsbetriebe in der Region. Seine vergangenen Erfolge, insbesondere im naturnahen Pflanzenschutz, machen ihn zu einem gefragten Ansprechpartner. Erfolgreiche Ansätze zur Bekämpfung der durch den Klimawandel verstärkten Rebenkrankheit ESCA wurden bereits unter seiner Leitung entwickelt.

Die Bedeutung der DLR als Berater für Betriebe und Partner der Landesregierung wird von Staatssekretär Andy Becht unterstrichen. In einer Zeit, in der nachhaltige Produktionsmethoden von höchster Relevanz sind, sieht das DLR eine Schlüsselrolle in der Unterstützung landwirtschaftlicher Unternehmen, die sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen müssen.

Digitalisierung und technische Innovationen

Ein weiterer Aspekt, der für die zukünftige Ausrichtung des DLR Rheinpfalz entscheidend ist, ist die Integration von digitalen Lösungen in die Landwirtschaft. Ein kürzlich stattgefundenes Symposium an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) brachte Experten zusammen, um die Digitalisierung landwirtschaftlicher Prozesse zu verbessern. Vertreter aus verschiedenen Unternehmen, darunter BASF und Aldi, diskutierten die Notwendigkeit, Methoden zur Effizienzsteigerung zu entwickeln.

Das Symposium beleuchtete unter anderem, wie Agrar- und Umweltdaten den Erfolg landwirtschaftlicher Betriebe erheblich beeinflussen können. Dr. Matthias Nachtmann von BASF hob besonders die Bedeutung der Digitalisierung für eine nachhaltige Produktivität hervor. Solche Initiativen unterstützen den Kurs, den Dr. Kortekamp für das DLR vorgegeben hat, indem innovative Technologien gefördert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Die enge Zusammenarbeit von DLR, wissenschaftlichen Einrichtungen und der Landesregierung wird auch in Zukunft dazu beitragen, dass die Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz zukunftsfähig bleibt. Mit Dr. Andreas Kortekamp an der Spitze des DLR wird die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft weiterhin im Fokus stehen, gepaart mit einer starken Unterstützung durch Technologie und Forschung.