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Erinnerung an Bücherverbrennung mit Gedenkstunde in Kirchheimbolanden

Die dunklen Spuren der Vergangenheit – Erinnerung an die Bücherverbrennung in Kirchheimbolanden

Am Dienstagabend fand in Kirchheimbolanden eine bewegende Gedenkstunde statt, die an die schreckliche Bücherverbrennung zu Beginn des nationalsozialistischen Regimes erinnerte. Vor der ehemaligen Oberjägerei in der Neumayerstraße wurde eine Gedenktafel enthüllt, die vom Donnersberger Literaturverein gestiftet wurde. Unterstützung erhielt der Verein von der Stadt Kirchheimbolanden. Die Tafel soll dazu aufrufen, die Freiheit des Denkens und der Kultur in einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft zu verteidigen.

Der Vereinsvorsitzende Thomas Mayr betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Gedenkens an die Autoren, die vom Regime geächtet und verfolgt wurden. Durch ein Zitat von Erich Kästner wurde die Dringlichkeit unterstrichen, nicht zu warten, bis sich kleine Willkürakte zu einer Lawine ausbreiten. Neben Texten von Erich Kästner wurden auch Passagen aus Werken von Kurt Tucholsky und Nelly Sachs bei der Feierstunde vorgetragen.

Etwa 50 Gäste versammelten sich im Hof der Oberjägerei, die heute im Besitz der Familie Engel ist, um an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Die Feierstunde wurde musikalisch von vier Liedern in jiddischer Sprache begleitet, gesungen von Andrea Bruns. Viktor Wendtner von der Kreismusikschule sorgte für die instrumentale Begleitung der Lieder, die eine bewegende Atmosphäre schufen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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