Demenz ist eine komplexe Erkrankung, die in verschiedenen Formen auftritt und größtenteils nicht heilbar ist. Viele Betroffene und ihre Angehörigen stehen vor wichtigen Fragen zur Erkennung der Krankheit und zu den nächsten Schritten. Im Rahmen einer Telefonsprechstunde bietet die Psychologin Viktoria Ginkel, Koordinatorin des Demenznetzwerks im Donnersbergkreis, Unterstützung an. Die Sprechstunde findet am Freitag, dem 3. Januar, von 11 bis 13 Uhr statt. Interessierte Leserinnen und Leser können ihre Fragen unter der Telefonnummer 06352 703524 stellen, wie die Rheinpfalz berichtete.

Die Herausforderungen der Pflege von Demenzkranken sind vielfältig. Angehörige von Betroffenen berichten häufig von einer Verschlechterung ihrer eigenen körperlichen Gesundheit während der Pflege. Viele von ihnen geben sogar ihren Beruf und Hobbys auf, um den Anforderungen gerecht zu werden. Es wird vermehrt ein Bedarf an Medikamenten festgestellt und der Kontakt zu Freunden und Familienmitgliedern wird oft gemieden. Auch problematische Verhaltensweisen der Erkrankten, wie Aggressivität und Wahnvorstellungen, stellen eine besondere Belastung dar.

Unterstützungsangebote für Angehörige

Angesichts dieser Herausforderungen ist es wichtig zu betonen, dass niemand diese Aufgaben dauerhaft alleine erfüllen muss. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft hebt die Bedeutung der Selbstfürsorge und die frühzeitige Suche nach Beratung und Entlastung hervor. Angehörige haben außerdem die Möglichkeit, ihre eigene Belastung durch einen Selbsttest der Angehörigenampel des Projekts digiDEM Bayern einzuschätzen. Die Ergebnisse dieses Tests werden anonymisiert gesammelt, um ein besseres Verständnis für die Betroffenen und ihre Bedürfnisse zu schaffen, wie die Deutsche Alzheimer Gesellschaft berichtet.