Der Angelsportverein Schweisweiler engagiert sich seit drei Jahren aktiv für den Schutz und die Erhaltung der Artenvielfalt in der Alsenz. Dies beinhaltet das regelmäßige Einsetzen bedrohter Fischarten in das Gewässer. In diesem Jahr stand insbesondere der Aal im Fokus dieser Bemühungen, da dieser in der Alsenz fast ausgestorben ist. Der Verein setzte fast 300 Jungaale ein, um die Population dieser bedrohten Art zu stärken. Zusätzlich wurden 75 Eschen und 120 Bachforellen in die Alsenz entlassen, um die Ausgewogenheit des Ökosystems zu bewahren.
Die Eschen wurden beispielsweise aus dem Edersee im hessischen Korbach bezogen. Die Entscheidung für Bachforellen als weitere eingesetzte Art fiel aufgrund ihrer guten Vermehrungsmöglichkeiten. Der Angelsportverein erhält einen Teil der Fische vergünstigt vom Landesfischereiverband, muss jedoch einen Eigenanteil tragen, der durch Mitgliedsbeiträge und den Erlös des Fischerfestes finanziert wird. Das jährliche Fischerfest findet dieses Jahr am 15. Juni statt.
Der Angelsportverein Schweisweiler wurde im Jahr 1983 gegründet und zählt 40 Mitglieder, davon sind zehn aktive Angler. Als Pächter der Alsenz von der Eisenschmelz bis zum letzten Haus in Schweisweiler Richtung Imsweiler leistet der Verein einen Beitrag von 130 Euro pro Jahr an die Verbandsgemeinde Winnweiler. Mitglieder haben das Privileg, gebührenfrei zu angeln, wobei pro Woche maximal drei Fische gefangen werden dürfen.
Zusätzlich zur Einsetzung bedrohter Fischarten kümmert sich der Angelsportverein auch um die Pflege der Alsenz. Alle acht Wochen sind die Vereinsmitglieder am Bachlauf aktiv, um diesen und die Uferbereiche von Müll zu säubern. Die Menge an gesammeltem Unrat ist erheblich, darunter sogar gefährliche Gegenstände wie ein ausrangierter Ölofen. Die umweltschädlichen Auswirkungen von achtlos weggeworfenem Kunststoff belasten die Umgebung zusätzlich. Der Verein plant, seine Maßnahmen zur Aufwertung der Alsenz auch in den kommenden Jahren fortzusetzen.
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