In der Ukraine eskaliert die Situation, als immer mehr Raketen und Kampfdrohnen mit Bauteilen aus dem Westen auf ukrainischem Boden einschlagen. Präsident Selenskyj fordert eine konsequentere Umsetzung der Sanktionen gegen Russland, um diese Angriffe zu stoppen. Selenskyj bemängelt, dass Russland weiterhin Zugang zu wichtigen Komponenten für die Herstellung von Waffen habe, die aus dem Ausland stammen und über Nachbarländer eingeführt werden.
Mit Blick auf die erfolgreiche Abwehr des iranischen Angriffs auf Israel appelliert Selenskyj an die internationale Gemeinschaft, mehr Unterstützung im Kampf gegen die russischen Luft- und Raketenangriffe zu leisten. Er betont, dass effektive Verteidigung möglich ist und Verbündete entschlossen handeln müssen, um die Bedrohung abzuwehren. Selenskyj warnt, dass Verzögerungen in der Hilfsbereitstellung das russische Militär nur stärken und den Friedensbemühungen schaden.
In der Region Dnipro wurden durch herabfallende Trümmer eines russischen Marschflugkörpers mindestens 15 Menschen verletzt und zahlreiche Häuser beschädigt. Auch in der Stadt Nikopol gab es Verletzte und Brände infolge von russischem Artilleriebeschuss. Die Ukraine ist seit über zwei Jahren einer russischen Invasion ausgesetzt, bei der auch zivile Ziele angegriffen werden.
Die ukrainische Militärführung warnt vor einer möglichen Sabotageaktion im Atomkraftwerk Saporischschja, das von russischen Truppen besetzt ist. Russland könnte eine Operation unter falscher Flagge durchführen, um die Schuld der Ukraine zuzuschieben. Dieser mögliche Akt der Erpressung zeigt das ernste Risiko einer atomaren Katastrophe in einem der größten Atomkraftwerke Europas. Beide Kriegsparteien beschuldigen sich gegenseitig, eine solche Katastrophe provozieren zu wollen.