An der Küste, insbesondere in Orten wie Warnemünde, gilt vielerorts ein Fütterungsverbot für Möwen. Diese Maßnahme wurde aufgrund einer starken Zunahme der Silbermöwenpopulation ergriffen, die sich als Meisterdiebe von Fischbrötchen und Eis erwiesen haben. Die Stadtverwaltungen von Orten wie Rostock, Stralsund und Wismar haben klare Verbote erlassen und drohen mit Bußgeldern von bis zu 5000 Euro für Übertretungen.
Die Silbermöwen profitieren von einem reichlichen Nahrungsangebot, das hauptsächlich durch Fischereiabfälle, Müllkippen und Kläranlagen entsteht. Dies hat zu einer rapiden Zunahme der Möwenpopulation geführt, die in einigen Städten an der Küste zu einem Problem geworden ist. Daher ist das Füttern von Möwen strengstens untersagt, um das Gleichgewicht in der Tierwelt zu erhalten und unliebsame Konflikte zu vermeiden.
Verstöße gegen das Fütterungsverbot werden konsequent geahndet, wie die sechs Ordnungswidrigkeiten, die 2023 in Rostock gemeldet wurden, zeigen. Die Stadtverwaltungen betonen die Bedeutung dieser Maßnahmen zum Schutz der Möwen und zur Erhaltung des Stadtbildes. Besonders in touristisch frequentierten Küstenstädten wird darauf hingewiesen, dass das Verhalten von Möwen durch bestimmte Verhaltensweisen beeinflusst werden kann, wie das gezielte Anstarren der Vögel beim Essen.