Aktivisten haben kürzlich versucht, das Werksgelände von Tesla in Grünheide zu betreten. Obwohl sie bisher nicht erfolgreich waren, gelang es ihnen, die ersten Wildzäune zu überwinden. Die Polizei beschrieb die Situation als „dynamisch“ und berichtete von einer verletzten Frau und drei verletzten Polizisten im Zuge der Protestaktionen. Es kam auch zu mehreren Festnahmen.
Um das einzige Tesla-Werk in Europa abzuschirmen, sperrte die Polizei mehrere Autobahnausfahrten und unternahm Anstrengungen, das Gelände zu schützen. Während der Demonstrationszüge zum Werk gab es sogar eine Sitzblockade auf einer nahegelegenen Landstraße. Zusätzlich fand eine weitere Störaktion am Flugplatz Neuhardenberg statt, bei der Vermummte Pyrotechnik zündeten und derzeit eine Sitzblockade durchführen.
Seit vergangenem Mittwoch rufen Tesla-Gegner zu Aktionstagen gegen den Autobauer in Grünheide auf. Der Hintergrund dieser Proteste liegt in der geplanten Erweiterung des einzigen Tesla-Werks in Europa. In unmittelbarer Nähe haben Klimaaktivisten seit Ende Februar ein Camp mit Baumhäusern errichtet, um gegen die geplante Geländeerweiterung und die Rodung von Wald zu protestieren. Die Polizei strebt an, dass die Baumhäuser abgebaut werden, was derzeit Gegenstand eines rechtlichen Streits ist.