Der Starkregen im Saarland und im Bereich Trier führte dazu, dass auch die Mosel in der Nacht zum Samstag stark anstieg. Angesichts dieser Entwicklung griffen die Anrainer in Cochem und den angrenzenden Moselorten frühzeitig zu Vorsorgemaßnahmen, darunter das Räumen von Kellern, Betrieben, Geschäften, Restaurants und Hotels sowie von Campingplätzen. Trotz der Hochwasserwarnungen überraschte die Flutung der Cochemer Innenstadt am Samstagmittag, nachdem bereits Hochwasserbrücken für Fußgänger errichtet worden waren. Die Gastronomie– und Beherbergungsbetriebe waren besonders von den Auswirkungen des Hochwassers betroffen, da viele Betreiber gezwungen waren, Gäste nach Hause zu schicken oder ihre Anreise über die Pfingstfeiertage zu verschieben.
Der Unmut der Anwohner, die von den Moselfluten betroffen waren, richtete sich insbesondere gegen die Hochwassertouristen. Diese beanspruchten Stellflächen mit ihren Fahrzeugen, blockierten wichtige Zufahrtsstraßen und behinderten dadurch mögliche Notfall- und Rettungseinsätze. Die Situation verschärfte sich weiter in der Nacht zum Pfingstsonntag, als neben Cochem auch zahlreiche andere Moselorte von den Wassermassen heimgesucht wurden. Der entstandene Schaden durch das Hochwasser ist erst in den kommenden Tagen genauer zu beziffern.
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