Eine internationale Konferenz in Wien hat begonnen, um die langjährigen Bemühungen zur Regulierung von autonomen Waffensystemen voranzutreiben. Das österreichische Außenministerium hat Experten und Vertreter von etwa 130 Staaten sowie den Vereinten Nationen, Nichtregierungsorganisationen und Forschungsinstituten zusammengebracht, um über den militärischen Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu diskutieren. Die aktuellen Konflikte im Gazastreifen und in der Ukraine, in denen KI-Systeme eingesetzt werden, haben die Bedeutung dieser Thematik verstärkt.
Die technologische Entwicklung von autonomen Waffen mit immer geringerem menschlichem Einfluss sorgt für Diskussionen über die erforderliche menschliche Kontrolle. Besonders die potenzielle Verwendung solcher Technologien durch Terroristen und die Risiken eines KI-Wettrüstens stehen im Fokus. Trotz offener Debatten und möglicher Vorschläge für einen unverbindlichen Verhaltenskodex sind einige Länder, darunter Russland, gegen schnelle Einschränkungen im Bereich der autonomen Waffen.
Die Konferenz in Wien markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer internationalen Vereinbarung über die Kontrolle von KI-Waffen. Die Diskussionen und Empfehlungen aus dieser Veranstaltung sollen in einen Bericht von UN-Generalsekretär António Guterres einfließen, der bei der nächsten Generalversammlung der Vereinten Nationen vorgestellt wird. Es besteht die Hoffnung, dass der Austausch auf der Konferenz dazu beiträgt, einen Rahmen für die Regulierung und den verantwortungsvollen Einsatz von autonomen Waffensystemen zu schaffen.