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Inklusive Orchester: Menschen mit und ohne Behinderung musizieren gemeinsam im Südwesten

Inklusive Musikprojekte sind im Südwesten Deutschlands sehr präsent. Viele Orchester bestehen aus einer Mischung von Menschen mit und ohne Behinderung, die gemeinsam musizieren. Ein Beispiel ist der Musikverein Löf, der mit dem Inklusionspreis des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde. Das Jugendorchester Löf musiziert seit sechs Jahren inklusiv und bietet Menschen mit und ohne geistige Behinderung die Möglichkeit, gemeinsam Musik zu machen. Die Vorsitzende und Chorleiterin des Vereins YouTH-Rock it in Trier, Daniela Konz, setzt ebenfalls auf inklusive Musikprojekte. Durch individuelle Anpassungen wie das Umschreiben von Noten und die Auswahl von Instrumenten entsprechend den Bedürfnissen der Musiker:innen schafft sie eine wertschätzende Umgebung für alle Beteiligten. Finanziert werden solche Ensembles oft durch projektbezogene Fördergelder und Spenden.

Die Herausforderung bei inklusiven Musikprojekten besteht darin, ein Konzept zu entwickeln, das allen gerecht wird, ohne einen sogenannten Behindertenbonus zu schaffen. Musikpädagog:innen müssen wissen, welche Fähigkeiten ihre Schüler:innen mitbringen, um Frustration zu vermeiden. Es wird betont, dass Inklusion keine Beeinträchtigung der eigenen Fähigkeiten darstellen sollte. Fortbildungsmöglichkeiten für interessierte Lehrkräfte im Bereich Musik und Inklusion werden über den Verband deutscher Musikschulen angeboten.

Verschiedene Ensembles wie die 27-köpfige Inklusions-Bigband „Groove Inclusion“ aus dem Unteren Remstal oder das Berliner Musikprojekt „Ick mach Welle“, das Menschen mit Behinderung den Zugang zur elektronischen Musik ermöglicht, zeigen die Vielfalt und Kreativität inklusiver Musikprojekte. Es wird betont, dass diese Projekte keine Beschäftigungstherapie sind, sondern dazu dienen, gemeinsam künstlerische Werke zu schaffen, individuelle Fähigkeiten zu nutzen und gegenseitige Wertschätzung zu fördern. Um den Erfolg solcher Projekte zu gewährleisten, ist es wichtig, dass sowohl Musikpädagog:innen als auch die Teilnehmenden an einem Strang ziehen und entsprechende Fortbildungsmöglichkeiten genutzt werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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