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Europawahlkampf: Orban schwört rechte Parteien auf Ende des Ukraine-Krieges ein

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat rechte und rechtspopulistische Parteien im Europawahlkampf als potenzielle Friedensstifter im russischen Krieg gegen die Ukraine hervorgehoben. Vor seinen Anhängern in Budapest betonte er die mögliche Bildung einer „transatlantischen Friedenskoalition“ durch den Aufschwung dieser politischen Kräfte in Europa und dem potenziellen Wahlsieg von Donald Trump in den USA.

Orban, der seit 2010 als Regierungschef fungiert, hat Ungarn zu einem der moskau-freundlichsten Länder der EU gemacht. Er blockiert regelmäßig Sanktionsbeschlüsse gegen Russland, was dazu geführt hat, dass Ungarn weitgehend isoliert ist innerhalb der EU. Er forderte in Bezug auf den russischen Krieg einen raschen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, um einen möglichen Dritten Weltkrieg und die Bedrohung der Existenz Ungarns zu vermeiden.

Der Ministerpräsident behauptete, dass George Soros, ein US-amerikanischer Philanthrop, seit 30 Jahren eine Verschwörung betreibe, um den Westen zu einem Krieg gegen Russland zu bewegen, angeblich um gefallene Männer durch Migranten zu ersetzen. Diese Behauptungen Orban sind jedoch Teil einer Verschwörungserzählung und entsprechen nicht der Realität.

Orbans Regierungspartei Fidesz wird als Favoritin bei den Europawahlen am 9. Juni angesehen. Es bleibt jedoch unklar, welche Auswirkungen die neue Tisza-Partei des ehemaligen Fidesz-Insiders und Orban-Herausforderers Peter Magyar auf die Wählergunst und Mandatsvergabe haben wird. Die politische Landschaft in Ungarn bleibt also vor den Wahlen spannend, da Orban weiterhin polarisierende Themen anspricht und sich dem internationalen Druck zur Isolierung Ungarns entgegenstellt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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